Wien Kultur
In der Oper ist immer etwas los
Man kann, soll die Oper abends besuchen, das ist ein umwerfendes Erlebnis. Musik, Gesang, eine Bühne, die ziemlich sicher wundersam ist und vielleicht am selben Abend auch Ballett. So geschah es etwa in "Le Grand Macabre". Das ist eine Oper von György Ligeti, geradezu sensationell. Der Opernbesuch wird von der Staatsoper gut vorbereitet; es gibt davor jeweils eine Sonntagsmatinee mit billigsten Eintrittskarten, wo erklärt wird und auch musiziert. Die größten Stars sind dabei, aber auch Regisseur und Dirigent.
Wenn es bei einem Werk besondere Instrumente gibt - so in "Le Grand Macabre" Autohupen, zerschlagenes Geschirr, Türglocken, reißende Papierrollen und vieles mehr, lohnt es sich, in der Pause oder vor Beginn zum Orchester vorzugehen und die Musiker befragen. So hat uns der Schlagzeug-Künstler - noch ohne schwarzen Anzug - die Papierrolle gezeigt und manches andere.
Nebenbei gibt es auch unter Tags viel Spannendes.
Einmal im Jahr wird die jeweils neue Verhüllung des Eisernen Vorhanges präsentiert. Darüber habe ich hier schon öfters berichtet. Heuer war der weltberühmte Künstler, Anselm Kiefer persönlich da.
Es gibt im Gustav Mahler Saal der Staatsoper oft sehr billige Kammerkonzerte, die höchstes Niveau bieten. Hier werden die jungen KünstlerInnen vorgestellt.
Mittanzen bei Ballettproben kann man auch! Das heißt Open Klass. Das kostet etwas mehr, nämlich 20 Euro.
Alle diese Spezialprogramme findet man im Monatsprogramm. Direktor Bogdan Roscic spricht da oft höchst informativ und auch witzig. Durch sein großes Wissen wird man sogar an Marcel Prawy erinnert.
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