Vikings siegen im EFL-Viertelfinale gegen Unicorns
Mit einem 25:13 konnten die Raiffeisen Vikings auch in ihrem zweiten Spiel in der Generali Arena einen Sieg davontragen. Damit entschieden die Österreicher das "Länderspiel" gegen die deutschen Unicorns für sich. Es wartet auf sie im EFL-Semifinale der Gegner Berlin Adler, der London Blitz in einem Heimspiel mit 21:15 schlagen konnten.
Die Unicorns rechneten von Anfang an mit einer sehr guten Defense der Vikings und konnten daher zu Beginn durch gezielte Spielzüge deutlich in Führung gehen. Der erste Touchdown gelang dann auch dem deutschen Meister. Hier war Felix Brenner (#5 der Unicorns) erfolgreich. Da Christian Devincentis (#38 der Unicorns) auch beim PAT punkten konnte, ergab sich ein erster Zwischenstand von 0:7. In weiterer Folge konnte Sebastian Daum (#18) durch ein 45-Yard-Fieldgoal drei Punkte für die Vikings gut machen. Daraufhin bauten jedoch die Unicorns in Folge durch ein 34-Yard-Fieldgoal und ein 27-Yard-Fieldgoal ihren Vorsprung auf 3:13 aus.
Erst in der ausgehenden ersten Spielhälfte kamen die Vikings ins Spiel. Den Erfolg konnte diesmal Tillman Stevens (#1) für sich verbuchen. Durch sein Touchdown und den Punkt durch Sebastian Daum (PAT) erreichten die Vikings einen Zwischenstand von 10:13 und verbesserten sich knapp vor der Pause nochmals auf 12:13.
In der zweiten Spielhälfte trat die Offense der Vikings mehr in den Vordergrund und brachte die Deutschen mehrmals in Bedrängnis. Bei beiden Touchdowns in der zweiten Spielhälfte war Dusty Thornhill (#2) erfolgreich. Der erste brachte ohne nachfolgendem PAT einen Spielstand von 18:13. Den PAT nach dem zweiten Touchdown konnte Sebastian Daum holen, womit er insgesamt zweimal in diesem Spiel beim PAT erfolgreich war. Der neue Zwischenstand war somit 25:13. Dieser Zwischenstand wurde dann auch als Endstand fixiert.
Die Zuschauer konnten ein abwechslungsreiches und spannendes Spiel erleben. Der Spielverlauf und das nicht zu vernachlässigende Rahmenprogramm stellten das Publikum mehr als zufrieden.
Nach Angaben der Raiffeisen Vikings wurde das Spiel von 6020 Personen besucht. Damit konnte die Zahl der Zuschauer im Vergleich zur letzten Woche um fast 2000 Personen gesteigert werden. Die Fans waren auf jeden Fall eine Unterstützung für die Raiffeisen Vikings. Den Faktor der Vikings-Fans räumte auch HC Siegfried Gehrke von den Unicorns nach dem Spiel ein.
Trotzdem bedarf es in Österreich noch einiger Anstrengungen, um bei einem American-Football-Spiel dieser Größenordnung, wie es ein EFL-Viertelfinale ist, an die Zuschauerzahlen des Fußballs heranzukommen. Leider blieb man bei diesem Spiel hinter der zuletzt im Kurier kolportierten durchschnittlichen Zuschauerzahl bei Fußballspielen in der Generali-Arena von 8277. Es bedarf vermutlich einer Kooperation aus Sportverantwortlichen und Medien, um die sogenannten "Randsportarten" mehr in den Blickwinkel des sportinteressierten Publikums zu rücken.
Die Raiffeisen Vikings haben jedenfalls an beiden Sonntagen in der Generali Arena alles ihnen Mögliche dazu beigetragen, dass es das Publikum nicht bereuen wird, bei den Spielen zu Gast gewesen zu sein.
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