Fachhochschule Campus Wien
Die Favoritner Science City wächst weiter
Am 30. November wurde der neue Bau des FH-Campus im Zehnten offiziell eröffnet. Damit wurde Platz für rund 2.000 Studierende und Forschende im Bereich Applied Life Sciences und Pflege geschaffen.
WIEN/FAVORITEN. Am Alten Landgut in Favoriten wächst die FH (Fachhochschule) Campus Wien weiter. So wurde vor kurzem ein neuer Bauteil auf der Favoritenstraße 222 Am Alten Landgut in Favoriten wächst die FH (Fachhochschule) Campus Wien weiter. So wurde vor kurzem ein neuer Bauteil auf der Favoritenstraße 222 eröffnet. In diesem Bau liegt der Schwerpunkt auf den naturwissenschaftlich ausgerichteten Applied Life Sciences und auf der Pflege.
Von den rund 8.000 Studentinnen und Studenten, die in der FH Campus Wien unterrichtet werden, forschen und lernen etwa 2.000 im Bereich Applied Life Sciences, also etwa Gesundheit, und Pflege. Das entspricht etwa einem Viertel der Studierenden. Dabei hat die Fachhochschule eine Kooperation auf 30 Jahre mit der Stadt Wien geschlossen, um den Standort zu sichern.
16 Monate Bauzeit
"Ich bin stolz auf dieses Gebäude", meinte in dem Zusammenhang Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Auch Forschungsminister Martin Polaschek (ÖVP) zeigte sich erfreut, denn "der Bedarf wächst weiter", weiß auch er: "Deshalb haben wir die Fachhochschul-Finanzierung um zehn Prozent aufgestockt."
"Das neu Gebäude wurde in einer Rekordzeit von 16 Monaten errichtet", so FH-Geschäftsführer Horst Rode. Insgesamt wurden für den Bau und die Errichtung 79,5 Millionen Euro investiert. Dabei wurde auch geachtet, dass das Gebäude modernst eingerichtet wird.
Audimax für 269 Studierende
Das neue Audimax mit LED-Wall fasst immerhin 269 Personen. Insgesamt hat der neue Bau 29 Funktionsräume und Labors. Darunter finden sich unter anderen technische Geräte wie sie in der Praxis täglich verwendet werden. So etwa Infusionsgeräte sowie mulitfunktionale Übungs-Dummys in Klinikbetten. Weiters Labors für Mikrobiologie, Zellbiologie, Mikroskopie, Verpackungstechnologie sowie das „Scientific Brewhouse“, in dem Bier als Beispiel für Verfahrenstechnik gebraut wird. Dadurch wird etwa die Praxisnähe für die Studentinnen und Studenten schon von Beginn an ermöglicht.
Zusätzlich gibt es im neuen Bau 35 Lehrsäle. Mit "The Hive" wurde auch ein speziell ausgestatteter Lehrsaal für Unterricht in unterschiedlichen Methoden.
Regenwasser für Grünflächen
Für die Verantwortlichen war es auch wichtig, dass auch das ganze Umfeld modern und barrierefrei errichtet wird. Weiters wurde auch auf die Umwelt geachtet. So haben die Lüftungsanlagen eine effizientes Wärmerückgewinnungs-System. Am Gelände gibt es auch rund 30 Ladestationen für E-Bike-Akkus.
Sogar ein Regenwasser-Management wurde beim neuen Haus eingebaut. Das heißt, dass das gesamte Regenwasser der Dächer in zwei Schwam-Stadt-Flächen eingeleitet und gespeichert werden. Das heißt, dass dieses Wasser den Grünflächen und Bäumen zur Verfügung steht. Dass alle Dächer und ein großer Teil der Fassaden und Stützmauern begrünt sind, war für die Bauherren selbstverständlich.
Zahlen und Daten
- Der neue Bau hat acht Ebenen
- 20.800 Qudratmeter Geschoßfläche (brutto)
- 1 Audimax für 269 Studentinnen und Studenten
- 29 Funktionsräume und Labors
- 35 Lehrsäle
- 50 Stellplätze in der Tiefgarate
- 1 Café/Bistro
- 4.000 LED-Leuchten
- 30 Laddestation für E-Bike-Akkus
- 150 Farradabstellplätze, davon 36 überdacht
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