Flohmarkt
Der Flohmarkt in Feldkirchen als Ort der Nachhaltigkeit

Die Initiatorin des nostalgischen Flohmarkts in Feldkirchen Johanna Sturm ist davon überzeugt, dass Märchen nicht nur in der Welt der Kinder einen Platz haben sollten. | Foto: RMK
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  • Die Initiatorin des nostalgischen Flohmarkts in Feldkirchen Johanna Sturm ist davon überzeugt, dass Märchen nicht nur in der Welt der Kinder einen Platz haben sollten.
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Seit viereinhalb Jahren betreibt Johanna Sturm den nostalgischen Flohmarkt "Akt" in Feldkirchen. Nachhaltigkeit ist hier mehr als ein Motto.

FELDKIRCHEN. 2020 war auch für Johanna Sturm, die Initiatorin des nostalgischen Flohmarktes "Akt" in Feldkirchen, und ihre Aussteller ein Jahr der Herausforderungen. Aber getragen von den vielen Besuchern und mit dem Entgegenkommen der Vermieter wurde die Situation gut gemeistert und so ist es an ihr Danke zu sagen. "Wir alle sind dankbar, dass wir den Besuchern jetzt wieder begegnen dürfen. Wir sind dankbar, dass uns der Besitzer der Räumlichkeiten in Zeiten des Lockdowns entgegengekommen ist und uns finanziell entlastet hat. Ich bin dankbar, dass die Standmieter Durchhaltevermögen bewiesen haben und jetzt wieder voll motiviert da sind", sagt Sturm. "Gemeinsam sehen wir positiv in die Zukunft und zeigen, dass man unter den Vorzeichen der Nachhaltigkeit vielen Gegenständen und Objekten zu einem neuen Leben verhelfen kann."

Viele Geschenke

Mit Unterstützung von Wirtschaftsreferent Bürgermeister Martin Treffner wurde eine zusätzliche Werbetafel als "Wegweiser" beim Aufgang zum Flohmarkt angebracht. "Auch das", so Sturm, "erfüllt mich mit Dankbarkeit und ich sehe es als ein Geschenk für meine Kollegen und mich."

Jeder braucht Märchen

Überhaupt sieht die Betreiberin des nostalgischen Flohmarkts die Räumlichkeiten als eine Art große Bühne. Weil sie selbst Märchen liebt, hat sie die Gelegenheit genutzt und aus dem großen Fundus an Materialien Szenen aus Märchen, wie wir sie kennen, nachgestellt. "Märchen beeindrucken uns Menschen seit Generationen. Viele Gestalten, die in den Geschichten vorkommen, spiegeln unser Handeln wider. Man fühlt sich ihnen nahe oder distanziert sich bewusst", ist Sturm überzeugt. "Märchen beeinhalten für mich alles, was uns ein Leben lang begleitet, sie bringen Kinderaugen zum Leuchten. Dort gibt es Gut und Böse und wir alle können unsere Lehren daraus ziehen, ja vielleicht steckt sogar therapeutischer Nutzen in den Geschichten." Darum appelliert sie an Eltern und Erziehungsberechtigte: "Schenken Sie den Kindern doch eine Märchenstunde. Gemeinsam kann man in diese unbekannte Welt eintauchen und wird überrascht sein, wie gestärkt man daraus hervorgeht."

Ein blühendes Zeichen

Und vielleicht auch gerade weil Johanna Sturm gerne in die Welt der Märchen eintaucht, wurde ein kleines Märchen direkt in den Räumlichkeiten des Flohmarktes Wirklichkeit. Sie erzählt: "Am letzten Tag vor dem 2. Lockdown stellte ich – wie so oft – zu Ehren der Engel eine weiße Lilie in eine Vase. Diese Lilie hatte vier geschlossene Blütenknospen. Als wir dann am 8. Dezember unsere Türen wieder aufschlossen, waren drei Blüten bereits verwelkt, die vierte Knospe hingegen öffnete ihre Blütenblätter exakt an diesem Tag. Ich nenne es Berührung zwischen Himmel und Erde und das ist auch genau das, woran ich glaube und von dem es auf dieser Erde mehr geben sollte."

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