Naherholungsgebiet
Die Welt durch Kinderaugen sehen
Kinder bringen bei Workshops unter dem Titel "Ach Flatsch!" ihre Ideen für den Flatschacher See ein.
FLATSCHACHER SEE. Er gilt als idyllisches Naherholungsgebiet für viele Feldkirchner. Der Flatschacher See erfreut sich sowohl in den Sommer- als auch in den Wintermonaten großer Beliebtheit bei der heimischen Bevölkerung – sei es auf der großzügigen Liegewiese am Ufer des Sees, für Wanderrouten oder als Eisfläche. Auf Initiative von Stadtrat Christoph Gräfling soll dieser einzigartige Naturraum noch besser genutzt werden können.
Ressourcen besser nutzen
„Wir möchten den Flatschacher See sowohl für die heimische Bevölkerung als auch für unsere Gäste noch attraktiver machen und damit die Aufenthaltsqualität deutlich steigern“, erklärt der Feldkirchner Tourismusreferent das Ziel des Projekts. Unterstützung für das Vorhaben holte sich Gräfling bei Architektin Gordana Brandner-Gruber. Sie hat bereits Projekte in diesem Bereich betreut und unter anderem den Spielplatz im Ortskern von Moosburg geplant. Die bestehende Infrastruktur soll ressourcenschonend beibehalten und verbessert werden.
Spielen in der Natur
„Das phantasievolle Spiel in einer unberührten Natur soll bei dem Projekt im Vordergrund stehen. Damit soll unseren Kleinsten gleichzeitig die Bedeutung einer intakten Umwelt näher gebracht werden“, informiert Gräfling, der sich im Namen der Stadtgemeinde bei Sabine Kinz von der Klimamodellregion und Elke Müllegger von der Klimawandelanpassungsregion für die Unterstützung des Projekts "Ach Flatsch!" bedankt. Der Großteil der Kosten wird zudem über eine Bundesförderung im Rahmen der Projektreihe RaumGestalten gedeckt.
Liedtitel als Motto
Gräfling zeigt sich jedenfalls gespannt darauf, welche Ideen und Vorschläge gemeinsam mit den Kindern erarbeitet wurden. Die konkreten Umsetzungsmaßnahmen werden nach Beendigung der Workshops öffentlich präsentiert. „Ich freue mich darüber, unseren kleinen Expertinnen und Experten die Möglichkeit zu geben, ihren Lebens- und Spielraum aktiv mitzugestalten. Ganz getreu dem bekannten Song von Herbert Grönemeyer: Kinder an die Macht!“, so der Tourismusstadtrat.
Phantasie wird angeregt
Einbezogen wird in das Vorhaben "Flatschacher See" vor allem die lokale Bevölkerung. „Unsere Kinder sind die wahren Spielexperten. Daher bekommen sie im Rahmen von spielerischen Workshops die Möglichkeit, ihre Ideen für den Flatschacher See einzubringen, um ihn so zu einem ihrer Lieblingsorte zu machen“, so Stadtrat Christoph Gräfling.
Professionelle Betreuung
Als lebhafter Auftakt wird das Projekt vom Verein „Architektur Spiel Raum“ (www.architektur-spiel-raum.at) unter der Leitung von Architektin und Kindergartenpädagogin Christine Aldrian-Schneebacher und Landschaftsplanerin Lena Uedl-Kerschbaumer betreut. Der Verein ist seit vielen Jahren auf Baukulturvermittlung von Kindern spezialisiert. Schulklassen der Volksschule Feldkirchen, der Reformpädagogischen Mittelschule Feldkirchen und der Kindergruppe "Mikiwa" bespielen und beleben den Naturraum um den Flatschacher See mit vielfältigen Spielmethoden unter dem phantasievollen Titel "Ach Flatsch!".
"Ach Flatsch!"
„Kleinkinder haben andere Vorstellungen von Spielräumen als Jugendliche. Wir reagieren auf die Ansprüche der unterschiedlichen Altersgruppen mit altersgerechten Workshopangeboten an verschiedenen Tagen. Nach Abschluss von ,Ach Flatsch!‘ gibt es eine gemeinsame Präsentation“, so Aldrian-Schneebacher.
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