Bleistätter Moor
Eine Kombination aus Weg & Steg entlang der L50
Noch heuer soll mit Bau des Begleitwegs entlang der Bleistätter Moor Landesstraße begonnen werden.
BLEISTÄTTER MOOR (fri). Ende Dezember des Vorjahres (die WOCHE hat berichtet – hier) wurde seitens der zuständigen Landesräte die Errichtung eines Holzsteges entlang der Bleistätter Moor Landesstraße, L50, zugesichert.
Touristische Infrastruktur
Damit sollte der bestehende Slow Trail um eine neue attraktive touristische Infrastruktur erweitert und der Urlaub direkt in der Natur erlebbar gemacht werden. Mit diesem Weg wird aber auch in die Sicherheit der vielen Besucher, die das Natura 2000 Gebiet hautnah erleben wollen, investiert. Im Zuge der Detailplanung wurde nun parallel zur L50 eine Weg-Steg-Kombination als Lösung gewählt. Je nach Beschaffenheit – Wasser oder Festland – wird es Wege und Holzstege geben.
Weg und Steg
"Noch heuer werden, beginnend auf der Ossiacher Seite, die Wege errichtet", sagt Barbara Pucker, stellvertretende Leiterin der Abteilung 8 – Umwelt, Wasser und Naturschutz. "Dort, wo es das Gelände erlaubt, wird es befestigte Wege geben. Über die Wasserflächen sollen Holzstege gebaut werden."
Auch dafür wären die Ausschreibungen bereits getätigt worden. Im kommenden Jahr soll mit den Arbeiten begonnen werden. Wann genau, hänge auch von natürlichen Umständen ab, da man sich hier mit den Lebewesen im Ökosystem arrangieren müsste.
Auf Pfählen gebaut
"Für den Steg müssen mehr als 100 Pfähle in den Untergrund geschlagen werden. In einem Naturschutzgebiet muss man Rücksicht auf Flora und Fauna nehmen. So gilt es auch die Laichzeit der Fische zu beachten, um hier nicht negativ in ein natürliches System einzugreifen", betont Pucker. Der Steg wird eine reine Holzkonstruktion sein und sollte sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügen.
Radfahrer werden aber wie bisher die Route über die L50 wählen müssen, da der Steg den Fußgängern überlassen bleibt.
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Zur Sache
Im Laufe des nächsten Jahres wird parallel zur L50 ein Holzsteg für Fußgänger errichtet, der über Wege in die bestehenden Parkplätze im Norden und Süden einbindet.
Das Land Kärnten (die Referate Naturschutz und Tourismus), der Tourismusverband Gerlitzen Alpe-Ossiacher See (mit den Gemeinden Treffen und Steindorf) und die Gemeinde Ossiach stellen hier die dafür erforderlichen finanziellen Mittel im Ausmaß von 830.000 Euro zur Verfügung.
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