Wasserrettung
"Im Einsatz wird Abstand halten nicht immer möglich sein"

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Keine Schwimmkurse, Abstand und Maskenpflicht am Boot: Die Wasserretter stehen vor Herausforderungen.

FELDKIRCHEN, OSSIACHER SEE (stp). Ein Sommer mit zusätzlichen Herausforderungen erwartet die Rettungsschwimmer an Kärntens Seen und Fließgewässern. Schon die letzten Wochen und Monate waren auch die Mitglieder der Einsatzstellen Feldkirchen, Bodensdorf und Steindorf stark durch die Corona-Maßnahmen eingeschränkt. Sowohl Schwimmkurse für Anfänger als auch Rettungs-Schwimmkurse sind bis auf Weiteres immer noch nicht möglich. "Damit fällt für uns auch eine wichtige finanzielle Stütze weg", betont Nikolaj Netrval, Leiter der Einsatzstelle Steindorf.
Sandro Loibnegger von der Einsatzstelle Bodensdorf blickt zurück: "Bis Anfang Mai konnten wir gar nichts machen, mussten beim Trainieren und Üben kreativ werden."

Ausbildung in Kleingruppen

Es gibt aber schon positive Nachrichten: Aus- und Fortbildungen sind wieder möglich – in Kleingruppen und mit dem nötigen Abstand. "Beim Üben von Wiederbelebungen gibt es keine Mund-zu-Mund-Beatmung. Da verwenden wir einen Beatmungsbeutel", schildert Ernst Zaiser, Leiter der Einsatzstelle Feldkirchen. Auch erste Prüfungen oder Abnahmen von Fahrtenschwimmer-Abzeichen wurden schon wieder durchgeführt. "Die Fließwasserretter haben ihre ersten Übungen auch schon hinter sich. Wir sind zuversichtlich, dass es von jetzt an bergauf geht", so Netrval.

Was auch im Sommer bei der Wasserrettung weiterhin Pflicht sein wird, ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Einsatzbereich. Je nach Größe das Rettungsbootes dürfen bis auf Weiteres auch nur zwei oder drei Einsatzkräfte der Wasserrettung mit dem Boot auf den See fahren. Dort müsse auch der Sicherheitsabstand gewahrt werden. "Wir haben auch eine Vorbildwirkung, deshalb gibt es diese internen Regelungen", so Loibnegger.

Bei Corona-Verdacht sei man zudem angewiesen, im Einsatz eine FFP3-Maske zu tragen.
In einem Punkt sind sich Netrval, Zaiser und Loibnegger aber trotzdem einig: Im Ernstfall werde man sich wohl nicht an alle Regeln halten können. Denn bei Gefahr um Leib und Leben zähle in erster Linie die rasche Hilfeleistung vor Ort. "In der Praxis wird es nicht immer möglich sein, den Abstand einzuhalten oder mit einer Maske ins Wasser zu springen", so Netrval.

Anderer Alltag in den Bädern

In den Strandbädern selbst sei man in erster Linie weiterhin da, um im Notfall helfen zu können, betont Zaiser: "Ob Badegäste die Abstände und Regeln einhalten, gehört nicht in unseren Einsatzbereich, sondern obliegt dem Badbetreiber selbst." Die Wasserretter bereiten sich auf die Badesaison dennoch speziell vor, um die Regeln gegenüber den Besuchern einhalten zu können, verrät Zaiser: "Wir haben zum Beispiel Pflaster in allen Größen zugeschnitten, die wir an die Gäste bei Bedarf austeilen können."

Die Anzahl der Wasserretter vor Ort richtet sich auch heuer nach der Besucherfrequenz in den Bädern. "Ich werde niemandem verbieten, einen freiwilligen Dienst zu machen. Das gesellige Zusammensein untereinander fällt heuer aber wohl weg", meint Netrval.

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