In Waiern wird es niemals kalt!

Der scheidende Nahwärme Waiern Obmann Gernot Stöger mit seinem Nachfolger Walter Pansi und Rektor Hubert Stotter | Foto: Friessnegg
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WAIERN (fri). Vor 20 Jahren ging die Nahwärme Waiern erstmals in Betrieb. Maßgeblich daran beteiligt war Langzeit-Obmann Gernot Stöger. "Obwohl ich einige Überzeugungsarbeit leisten musste, konnten wir das Projekt realisieren", denkt Stöger zurück.

Vorausschauend gedacht

"Es waren vor allem ökologische und ökonomische Überlegungen, die uns dazu bewogen haben auf Biomasse zu setzen", sagt der scheidende Obmann, der seine Tätigkeit nun an den neuen Obmann Walter Pansi übergab. "Für die soeben abgeschlossene Modernisierung waren Umweltschutz und Versorgungssicherheit ausschlaggebend." Das betont auch der Rektor der Diakonie de La Tour, Pfarrer Hubert Stotter: "Rückblickend wurde in der Diakonie schon vor 20 Jahren vorausschauend gedacht. Wir sehen es als Teil unseres Auftrags und sind der Nachhaltigkeit verpflichtet. Dazu gehört schonender Umgang mit den Ressourcen der Schöpfung." Eine Modernisierung sei aufgrund der Weiterentwicklung der Technik nach 20 Jahren notwendig gewesen, obwohl es in diesen zwei Jahrzehnten keinen einzigen Störfall gegeben hätte. "Nun sind wir noch sauberer und sicherer – und damit fit für die nächsten 20 Jahre", ist der Rektor überzeugt.

Hohe Auflagen

Das Herzstück der Anlage, der Heizkessel, wurde in dreimonatiger Bauzeit im vergangenen Sommer erneuert. Er liefert nun 2,5 Megawatt Leistung. Beheizt wird er ausschließlich mit Waldhackgut aus der Region. Sowohl Holz aus dem eigenen Forst als auch aus der Region im Umkreis von 20 bis 25 Kilometern Entfernung wird hier CO₂-neutral in Energie umgewandelt. Gänzlich neu ist der riesige Speicherpuffer mit einem Fassungsvermögen von 150.000 Litern Wasser. Darüber lassen sich die Nachfragespitzen abdecken. Stolz ist man auch auf die neue Filteranlage. "Über elektrostatische Aufladung werden Rußpartikel herausgefiltert", so der neue Obmann der Nahwärme Waiern, Diakonie de La Tour Wirtschaftsdirektor Walter Pansi. "Dadurch erfüllen wir die strengen Umweltschutzauflagen und können gewährleisten, dass die gute Luftqualität in Waiern erhalten bleibt."

Mit Bezugsgarantie

Damit es für die Abnehmer eine Bezugsgarantie gibt, verfügt die Nahwärme Waiern schon seit Beginn über ein Notfall-System. "Sollte es – was bisher noch nie der Fall war – zu einem Störfall kommen, haben wir einen Notfallkessel mit Öl. Die Versorgung geht unverzüglich weiter", erklärt Christian Probst, Servicebereichsleiter Bau und Technik der Diakonie.
Damit es für die Abnehmer eine Bezugsgarantie gibt, verfügt die Nahwärme Waiern schon seit Beginn über ein Notfall-System. "Sollte es – was bisher noch nie der Fall war – zu einem Störfall kommen, dann haben wir einen Notfallkessel mit Öl. Die Versorgung geht unverzüglich weiter", erklärt Christian Probst, Servicebereichsleiter Bau und Technik der Diakonie de La Tour.

Zahlen & Fakten

Heizwerk, Biomassekessel 2,5 MW und 2,5 MW Spitzenlastkessel
bis 2008: 27 Abnehmer und 2,7 MW Anschlussleistung bei 3.275 trm
2008 - 2010: Erweiterung und 16 neue Abnehmer; Abnahmeleistung 4 MW
Installation eines Biomasse-Sommerkessels mit 300 kW
Aktueller Ausbau
Kosten: 1,8 Millionen Euro – Eigenmittel, Unterstützung durch Land Kärnten und Kommunalkredit
Planung: Frühjahr 2017
Errichtung: Sommer 2017
Inbetriebnahme: Herbst 2017
Neuer Biomassekessel: 2.500 kW mit Elektrofilter und Pufferspeicher von 150 Kubikmeter
Vergrößerung des Lagerplatzes, Brandschutzmaßnahmen, neue zentrale Aschenaustragung, Rundholzlagerplatz, Brückenwaage, neue Netzregelung und Pufferspeichermanagement, neue Installation in der Heizzentrale
Netzausbau für acht neue Abnehmer:  Gesamte Anschlussleistung 5.500 kW; Rohrnetzlänge 6.615 trm; Abnahme 6.800 MWh
Netzverlust 10 Prozent
Brennstoffbedarf: ca. 12.000 srm Hackgut pro Jahr
Pläne: Leistungsreserven für den Anschluss weiterer Wohnbauten durch den erfolgten Netzausbau

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