Gemüsegarten
Jetzt ist Tomaten-Pflanzzeit
Jetzt ist Pflanzzeit. Die Gefahr von Nachtfrösten ist einigermaßen gebannt, also können auch die Tomaten ins Freie.
SONNRAIN. Wer genießt es nicht, wenn er im Sommer jenes Gemüse, das laut Umfrage das beliebteste von Frau und Herrn Österreicher ist, im eigenen Garten ernten kann. Die Rede ist von den Tomaten.
Vielfalt an Geschmack
In den vergangenen Jahren hat die Sortenvielfalt zugenommen. Harzfeuer, Rio Grande, Goldene Königin, Berner Rose, Ochsenherz, Ochsenherz orange, Flavorino, Dattelwein, Sungold, Romello & Lizzano sind nur einige der Sorten, die in der Naturgärtnerei Wedenig in Sonnrain in Bioqualität angeboten werden.
Sporen setzen Tomaten zu
Natürlich müssen Hobbygärtner bei den begehrten Tomaten einige grundlegende Basics beachten. "Die meisten Tomaten haben ein Problem mit Nässe. Sind die Blätter über einen Zeitraum von mehr als vier Stunden nass und herrscht dazu noch eine feuchte Wetterlage, dann haben die Pilzsporen, die überall in der Luft sind, leichtes Spiel", weiß Naturgärtner Michael Wedenig. "Auch im Glas- oder Tomatenhaus sollte man, um Kraut- und Braunfäule vorzubeugen, immer darauf achten, dass die Pflanzen trocken sind. Besonders, dass sie trocken in die Nacht gehen. Ist der Befall erst einmal da, ist es schwierig gegenzusteuern."
Ab in den Kübel
Ganz anders sind da die Sorten Lizzano und Romello. "Wir nennen sie liebevoll Romeo & Julia", scherzt Wedenig. "Diese beiden Buschtomaten sind ausgesprochen gut fürs Freiland – als Kübelpflanze – oder für das Hochbeet geeignet. Sie sind besonders pflegeleicht, da ihre Seitentriebe nicht ausgebrochen werden müssen. Zudem sind sie widerstandsfähig gegen Kraut- und Braunfäule sowie die Fusarium-Welke. Ihre Früchte können deshalb bis in den Spätsommer hinein geerntet werden." Lediglich auf das Gießen und Düngen, so der Naturgärtner, sollte nicht vergessen werden. "Tomaten sind Starkzehrer und benötigen ausreichend Dünger. Dabei sollte man selbstverständlich auf biologische Herkunft achten. Also auch beim Einsatz von Mist genau hinschauen, ob im Stall nicht mit Antibiotika oder anderen Medikamenten gearbeitet wird."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.