Infrastruktur
"KoKoFe": Gemeinden setzen ein Zeichen

Daniel Fellner (Mitte): "Das Kommunale Kompetenzzentrum Feldkirchen läutet neue Ära der Zusammenarbeit von Gemeinden ein." | Foto: Michael Sternig
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  • Daniel Fellner (Mitte): "Das Kommunale Kompetenzzentrum Feldkirchen läutet neue Ära der Zusammenarbeit von Gemeinden ein."
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Kommunales Kompetenzzentrum Feldkirchen am Gelände des Wasserverbandes Ossiacher See eröffnet.

RABENSDORF. Das Projekt KoKoFe (Kommunales Kompetenzzentrum Feldkirchen) wurde als Vorzeigemodell für Interkommunale Zusammenarbeit hervorgebracht. Gemeinsam abgewickelt werden künftig etwa die Baurechtsverwaltung inklusive einheitlicher IT für die Bauabteilungen der teilnehmenden Bezirksgemeinden, das Facility Management für Gebäudemanagement, der Ausbau der Lehrlingsausbildung auf Bezirksebene. Dabei wird die Fachhochschule Kärnten mit Professorin Ursula Liebhart eingebunden, um die Attraktivität der Gemeinden als Arbeitgeber längerfristig zu steigern und so auch den Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Insgesamt sind nun vier Verbände – Gemeindeverband, Sozialhilfeverband, Schulgemeindeverband und Wasserverband Ossiacher See – an einem Standort konzentriert vereint.

Gewinn für alle

Landesrat Daniel Fellner hat sich für die Umsetzung des Projektes, das von Feldkirchen aus Schule machen soll, extrem stark gemacht. Aus dem Gemeindereferat wird es auch mit 900.000 Euro unterstützt. „Das hat es noch nie gegeben: Neun der zehn Gemeinden aus dem Bezirk Feldkirchen haben sich zusammengeschlossen, zu einer Vorzeigeregion der interkommunalen Zusammenarbeit", sagt Fellner bei der Eröffnung. "Dieses Projekt kann Vorbild für gelungene interkommunale Zusammenarbeit für ganz Kärnten sein. Davon profitieren die Gemeinden und die Bevölkerung."

Positives Signal

Als sehr, sehr positives Projekt bezeichnet der Obmann des Schulgemeindeverbandes und Bürgermeister der Gemeinde St. Urban, Dietmar Rauter, "KoKoFe". "Es freut mich, dass es gelungen ist ein Zentrum zu schaffen, an dem alle Kompetenzen unter einem Dach vereint sind. Durch die intensive Zusammenarbeit wird es möglich sein im Bildungssystem Synergien zu bündeln. Profitieren können alle", so Rauter. Als modern und absolut in die Zeit passend bezeichnet der Obmann des Sozialhilfeverbandes und Bürgermeister der Stadtgemeinde Feldkirchen Martin Treffner die Maßnahme. "Wir haben hier eine Vorreiterrolle für ganz Kärnten inne. Es freut mich, dass es unter Mithilfe aller Vertreter der Kommunen gelungen ist, ein gemeinsames Projekt, von dem alle Gemeinden und auch die Bürger profitieren können, zu realisieren."

Man rückt zusammen

Für den Bürgermeister der Gemeinde Gnesau und Obmann des Gemeindeverbandes, Erich Stampfer, ist dieser Zusammenschluss das absolut richtige Signal. "Für jede einzelne Gemeinde eröffnen sich neue Möglichkeiten. An einem Ort gebündeltes Know-how und Technologie kann interkommunal genutzt werden. Entwicklungspotenzial sehe ich im regelmäßigen Austausch."

"Gestalten, evaluieren, anpassen"

Unter dem Hashtag "gemeinsam" stand die Gründung des "KoKoFe" – Kommunales Kompetenzzentrum Feldkirchen. Mit den Gemeinden und allen Verantwortlichen will man in Zukunft Projektinhalte formen, gestalten, evaluieren und entsprechend anpassen.

Effiziente Mehrfachnutzung

Untergebracht ist das Kompetenzzentrum im Gebäude des Wasserverbandes Ossiacher See (WVO) in Rabensdorf. "Wir haben hier die notwendige Infrastruktur und auch die räumlichen Kapazitäten", sagt der WVO-Geschäftsführer Norbert Schwarz, der auch als Geschäftsführer des Schulgemeinde- und Sozialhilfeverbandes tätig ist. "Besonders freut es mich, dass es gelungen ist die Bürgermeister von der Sinnhaftigkeit des Projekts zu überzeugen. Karl Lessiak, Bürgermeister der Gemeinde Reichenau, hat sich als Bezirksvertreter des Kärntner Gemeindebundes extrem eingebracht und viel Aufklärungsarbeit geleistet." Schwarz betont, dass durch gebündelte Kompetenz die interkommunale Zusammenarbeit gestärkt wird. "Parteipolitik oder persönliche Befindlichkeiten sind hier fehl am Platz. Nicht umsonst leisten wir hier Pionierarbeit. Das Modell soll in ganz Kärnten Schule machen."
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"KoKoFe": Vertreter der Verbände
Bürgermeister Martin Treffner: Obmann des Wasserverbandes Ossiacher See (WVO) und Vorsitzender des Sozialhilfeverbandes Feldkirchen
Bürgermeister Landtagsabgeordneter Dietmar Rauter: Vorsitzender des Schulgemeindeverbandes Feldkirchen
Bürgermeister Erich Stampfer: Obmann der Verwaltungsgemeinschaft Feldkirchen
Norbert Schwarz: Geschäftsführer der Gemeindeverbände Feldkirchen und des Wasserverbandes Ossiacher See
Katharina Weber: Geschäftsstellenleiterin
Jasmin Radinger: Finanzverwalterin der Gemeindeverbände

"KoKoFe" – Kommunales Kompetenzzentrum Feldkirchen – wurde als Vorzeigemodell für Interkommunale Zusammenarbeit hervorgebracht. Das Konzept könnte für ganz Kärnten Schule machen.
Unterstützung für die Realisierung kam aus dem Gemeindereferat: 900.000 Euro.

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