"Lachen trocknet Tränen" konnte helfen
Nach der Hilfe für das Mädchen-Waisenhaus "Sukitha" bei Kalutara, waren nun 200 arme Familien an der Reihe. Sie erhielten Hilfspakete. Die WOCHE war dabei!
SRI LANKA. Der Hilfsverein "Lachen trocknet Tränen" aus Kärnten war zum Tsunami-10-Jahres-Gedenken auf Sri Lanka vor Ort um den Waisenkindern "Payagala" und "Sukitha" zu helfen. Im Rahmen der Hilfsaktion lernten WOCHE-Feldkirchen-Geschäftsstellenleiter Peter Kowal und seine Ehefrau Gerda den Präsidenten der Sridec Preschool in Walathava (Distrikt Beruwalla), A. Sanath Dayasiri Silva, kennen. Er erzählte Kowal von den unglaublich ärmlichen Verhältnissen in den 82 kleinen Orten rund um Beruwalla.
Die Hilfspakete
"Darauf hin haben wir uns entschlossen, zum Schulbeginn am 10. Jänner 100 Kindern Schulstartpakete zu übergeben. Darin enthalten waren jeweils 9 Schulhefte, ein Malbuch, Malstifte, Bleistift, Kugelschreiber, Spitzer, Radiergummi, Dreieck und Zirkel", so Kowal. Weiters erhielten 100 verarmte Familien Lebensmittelpakete. Ausgesucht wurden die 200 Familien von Sanath Dayasiri Silva, der auch die berührende Übergabe organisierte. Es waren Familien aus zwölf verschiedenen Orte die mit Tuk Tuk, Fahrrädern oder Fuß ankamen.
Der Empfang
Am Neujahrstag war es dann soweit. Peter und Gerda Kowal sowie ein paar deutsche Urlauber wurden vor der Sridec Preschool von Schulkindern empfangen. Mit Musik von kleinen Kindern wurde die Delegation zur Schule begleitet. Dort gab es einen zu Tränen rührenden Empfang. Es gab Blumen für die Damen sowie Blumenkränze für die Männer. Auf den Knien hießen einige Schulkinder die Kärntner willkommen. Währendessen warteten rund 200 Einheimische mit ihren Angehörigen im Schulsaal auf die Hilfspakete.
Die Übergabe
Im Saal angekommen war der Anblick der Wartenden überwältigend. Diszipliniert saßen die Kindern und Erwachsenen in Erwartung der Geschenke. Nach dem traditionellen Anzünden der Öllichter und dem Tanz einer kleinen Schülerin und dem berührenden Chor gab es einige Ansprachen in singalesischer Sprache. Dann kam es zu den Übergaben, jeder musste seine Einladung vorweisen, dann er erst gab es die Pakete. Kinder warfen sich vor den Kärntnern auf den Boden, etliche arme Frauen hatten Tränen der Dankbarkeit in den Augen. Manche war zu schwach um die 15 kg schwere Paket zu schleppen. "Auch wir hatten Tränen in den Augen. Es war ein Moment der Dankbarkeit, dankbar, dass wir genau die ärmsten der Armen gefunden haben. Es hat sich gelohnt", so Peter Kowal. Zum Abschluss wurden an die Teilnehmer Mineralwasser und ein kleines Lunchpaket verteilt. "Es war für uns und dem Verein ,Lachen trocknet Tränen' ein toller Jahresbeginn, mit dem tollen Gefühl Waisenkindern und 200 armen Familien geholfen zu haben.
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