Neu- & Umbau
Modernes Kompetenzzentrum – Diakonie Klinik Waiern

Landesrätin Beate Prettner übergibt die unterzeichnete Vereinbarung an die kollegiale  Führung der Diakonie Klinik Waiern. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Landesrätin Beate Prettner übergibt die unterzeichnete Vereinbarung an die kollegiale Führung der Diakonie Klinik Waiern.
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33 Millionen Euro werden in das neue Kompetenzzentrum für Sucht, Psychosomatik & Essstörungen investiert.

WAIERN. Als besonderen, wenn nicht sogar historischen Tag für die Gesundheitsversorgung von Patienten mit Suchterkrankungen bezeichnete Gesundheitsreferentin Landesrätin Beate Prettner anlässlich der Unterzeichnung einer Vereinbarung – "letter of intent" – den 25. Juli 2023. Das Land Kärnten besiegelt mit der Diakonie de La Tour die Errichtung eines bisher einzigartigen Kompetenzzentrums. "Das Land Kärnten wird die Investitionssumme in Höhe von 33 Millionen Euro zu 100 Prozent übernehmen", sagt Prettner. Der Baustart erfolgt im nächsten Frühling, bereits 2026 soll die Klinik bezugsfertig sein.

Klinik mit 130 Betten

"Die Bereiche Sucht, Psychosomatik, Essstörungen und Altersmedizin gewinnen massiv an Bedeutung. Damit sind Weichen für die Zukunft gestellt, denn Sucht ist ein Thema, das bisher wenig beachtet wird. Teil der Behandlung ist auch die Nachbetreuung." Insgesamt 130 Betten wird es in der Klinik geben. 82 Betten sind dem Bereich Psychosomatik vorbehalten, 36 der Altersmedizin und 12 Betten entfallen auf die Essstörung. Teil des neuen Konzepts ist eine Bündelung der Kompetenzen. "Die medizinischen Angebote des Krankenhauses de La Tour werden von Treffen nach Waiern verlegt. Geballte Kompetenz an einem Standort ist unsere Antwort auf demografische Trends, sich ändernde Krankheitsbilder und ein richtungsweisender Schritt im Krankenhaussektor", erklärt der Rektor der Diakonie de La Tour Hubert Stotter. Zugleich bedankt er sich beim Land Kärnten und dem Kärntner Gesundheitsfonds (KGF) für Unterstützung, durch die es möglich wird Patienten eine optimale Gesundheitsversorgung zu bieten.

Weitere Arbeitsplätze

"Von den Synergieeffekten hinsichtliche Behandlungskonzept, Therapieangebot und Infrastruktur profitieren Patienten und Mitarbeiter", sagt Walter Pansi, Wirtschaftsvorstand der Diakonie de La Tour. "Durch die Spezialisierung entstehen attraktive Arbeitsplätze für medizinisches, pflegerisches und therapeutisches Fachpersonal mit Möglichkeiten der Weiterbildung." Seinen Dank spricht der Feldkirchner Bürgermeister Martin Treffner der kollegialen Führung der Diakonie de La Tour und Landesrätin Beate Prettner aus. "Die Diakonie de La Tour ist ein wichtiger Partner für uns. Wir arbeiten seit Jahren gut zusammen", so Treffner.

Durchdachte Planung

Teil der Planungsphase waren Erkenntnisse und Wünsche der kollegialen Führung. So lautet die Logik hinter der Stationenaufteilung: Je höher das Stockwerk, desto weniger Pflege und mehr Therapie. Die Innenausstattung aus hellem Holz, moderne Architektur und der Balkon schaffen wohnliche Atmosphäre. Durch den Ringschluss und die mittige Positionierung der Pflegestützpunkte auf den Stationen ergeben sich kurze Wege. Der Platz mit begrünten Flächen vor der Klinik wird zum Begegnungszentrum. Geplant wurde das Gebäude von Architekt Dietger Wissounig, der selbst in Feldkirchen aufgewachsen ist.

Viele Perspektiven, ein Konzept

Mit dem Bau des Kompetenzzentrums für Sucht, Psychosomatik und Essstörungen wird in Waiern Geschichte geschrieben. "Die Diakonie Klinik Waiern übernimmt eine Vorreiterrolle bei Sucht, Psychosomatik und Essstörungen", sagt die ärztliche Leiterin des Hauses Primaria Michaela Leopold. "Im Bereich der Altersmedizin haben wir einen einzigartigen Psychologie-Schwerpunkt."

Ganzheitliches Konzept

Von der Bündelung der Kompetenzen an einem Standort profitieren sowohl Patienten als auch die Mitarbeiter. "Wir können ein ganzheitliches Behandlungskonzept anbieten, in das alle Angebote einfließen, die es im Haus gibt", so Leopold. "Im Sucht-, Psychosomatik- und Essstörungs-Bereich verläuft die Behandlung unter Berücksichtigung besonderer psychiatrischer und internistischer Aspekte. Wir übernehmen damit österreichweit eine Vorreiterrolle. Das Krankenhaus wird zwar privat geführt, ist aber öffentlich für alle Patienten zugänglich. Die Altersmedizin mit dem Schwerpunkt Psychologie ist ein wichtiger Eckpfeiler für die regionale Versorgung."
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Zeitplan: Nach der Vertragsunterzeichnung erfolgen nun die Ausschreibung und Vergabe
Baustart: Frühling 2024
Inbetriebnahme: 2026
Bettenaufteilung: 82 Betten Psychosomatik & Sucht, 36 Betten Altersmedizin, 12 Betten Essstörung

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