Neu im Amt
Neuer Bezirksforstinspektor hat den Wald im Blick

Roland Gutzinger ist der neue Leiter der Bezirksforstinspektion Feldkirchen. | Foto:  Alexander Bernold
  • Roland Gutzinger ist der neue Leiter der Bezirksforstinspektion Feldkirchen.
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Der neue Leiter der Bezirksforstinspektion Roland Gutzinger bringt vor allem eines mit: Begeisterung für Wald & Natur.

BEZIRK FELDKIRCHEN. Wenn Roland Gutzinger an seine Kindheit und Jugend zurückdenkt, dann sind seine Erinnerungen geprägt von Aktivitäten in der Natur. "Ich war immer schon gerne im Wald. Dieser Lebensraum ist unglaublich vielfältig, wirkt sehr robust und dennoch ist das Ökosystem angreifbar und befindet sich im ständigen Wandel."
Dass der diplomierte Forstwirt heute Leiter der Forstinspektion Feldkirchen ist, kam für ihn selbst unerwartet. „Nach dem Studium an der Universität für Bodenkultur in Wien kam ich zurück nach Feldkirchen und war im Ingenieurbüro am Gut Poitschach tätig. Vor dreieinhalb Jahren übernahm ich – als begeisterter und überzeugter Radfahrer – die Aufgabe des Radkoordinators für die Tourismusregion Millstätter See-Bad Kleinkirchheim-Nockberge. Es ging dabei vor allem darum, Mountainbike-Strecken zu erstellen, zu legalisieren und damit den Radverkehr, der in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, in geregelte Bahnen zu lenken.“ Dass er dabei oft zwischen den einzelnen Parteien – Tourismusbetreiber und Waldbesitzer – als Vermittler auftreten musste, kommt ihm bei seiner neuen Tätigkeit zugute.

Veränderte Bedingungen

"Die Bedeutung des Waldes hat sich in den letzten Jahren bestimmt verändert", ist Gutzinger überzeugt. „Neben den Funktionen - Schutz, Trinkwasserspeicher, Rohstofflieferant, Arbeitsplatz, Klimaschutz, … – gewinnt er als Erholungsraum und Ort für Freizeitaktivitäten oder Sport immer mehr an Bedeutung. Zwar ist der Druck in unserer Region noch nicht so hoch, dennoch ist es wichtig, dass man im Gespräch bleibt, Verständnis für die andere Seite mitbringt und an gemeinsamen Lösungen arbeitet." Der Bezirk Feldkirchen selbst ist geprägt von Klein- und Kleinstwald. „Genau da liegt die Herausforderung, denn man muss viele Waldbesitzer davon überzeugen, dass sich Waldbewirtschaftung und Waldpflege – auch in Hinblick auf den Borkenkäfer und Klimawandel – bezahlt macht. Wer seinen Wald pflegt, der profitiert am Schluss."

Mannigfaltige Möglkichkeiten

Dass der 44-Jährige seine Freizeit gerne in der Natur verbringt, entspricht auch dem Anforderungsprofil. „Ich bin seit vielen Jahren beim Alpenverein aktiv – als Naturschutzreferent, Übungsleiter für Mountainbike, Tourenleiter, … – und in jeder freien Minute mit meiner Frau und unseren Kindern in der Natur mit Wanderschuhen, dem Rad oder mit Tourenskiern unterwegs. Nachdem mich die Vogelwelt schon immer fasziniert hat, habe ich bei Birdlife die Ausbildung zum Feldornithologen absolviert und beobachte leidenschaftliche gerne Vögel und lausche ihren individuellen Gesängen." Und dass all das in seinem unmittelbaren Lebensraum möglich ist, sieht der Bezirksforstinspektor als Geschenk an. „Wir leben in einem kleinen Paradies und ich trage meinen Teil dazu bei, dass es das auch bleibt.“
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Zahlen & Fakten
Fläche des Bezirks: 55.852 Hektar (Flächenmäßig ist Feldkirchen der kleinste der acht Bezirke in Kärnten.)
Waldfläche: 35.100 Hektar – das entspricht 63 Prozent der Gesamtfläche
Kleinwald (Bauernwald): 87,6 Prozent
Betriebe zwischen 200 und 1.000 Hektar: 4,2 Prozent
Betriebe über 1.000 Hektar: 8,2 Prozent
Zuwachs (Ertragswald): 8,1 Vorratsfestmeter pro Hektar
Nutzung: 5,6 Vorratsfestmeter pro Hektar

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