Bildung & Klima
Ab Herbst wird der Schulcampus Feldkirchen grün
- Gegen Ende des vorigen Schuljahres wurde das Projekt "Schulcampus plant Grün" offiziell präsentiert. Ab Herbst wird es umgesetzt.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
55.000 Euro werden in Klimamaßnahmen am Schulcampus investiert. Das Projekt ist mit 40.000 Euro gefördert.
FELDKIRCHEN. Am Schulcampus in Feldkirchen sind vier Schulen angesiedelt – die Volksschule Feldkirchen, die Musikmittelschule Feldkirchen, die Reformpädagogischen Mittelschule Feldkirchen digital und die Polytechnische Schule mit ca. 900 Schülern. "Der Campus verfügt über ein großteils ungenutztes Areal, das aus asphaltierten Flächen, Parkplätzen und Wiesen besteht, ohne Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten, ohne Beschattung", sagt Elke Müllegger, "Klar! Tiebeltal und Wimitzerberge"-Managerin. "Die Überhitzung des Außenbereichs hat gravierende Auswirkungen auf die Temperatur in den Gebäuden. Ausgehend von dieser Situation wurde mit dem Klimaschulen-Projekt, Schulcampus Feldkirchen plant Grün‘ im Schuljahr 2023/24 begonnen, über attraktive Freiräume nachzudenken, um das Schulumfeld nachhaltig zu verbessern. Alle Beteiligten – Lehrer, Schüler, Planer … – waren in den Gestaltungsprozess eingebunden. Es war ein Schuljahr voller spannender und lehrreicher Aktivitäten."
Hohe Förderungen
Die Kinder und Jugendlichen begaben sich auf Klima-Entdeckungsreise und schlüpften in unterschiedliche Rollen. Als Klimadetektive, als Gärtner, als Müll- und Energiebeauftragte und als Freiraumplaner waren sie am Schulcampus unterwegs und legten selbst Hand an. "So lernten sie praxisnah, wie sie aktiv zum Klimaschutz beitragen können", so Müllegger. Nun wurde der Antrag bewilligt und mit der Umsetzung des Klimaschulen-Projekts kann begonnen werden. "Im kommenden Herbst startet die Umsetzung. Das Projekt, das 55.000 Euro kosten soll, wird mit 40.000 Euro gefördert", freut sich Müllegger. "Der Schulcampus soll so als Modellprojekt in der Region etabliert werden und als Inspiration für weitere Schulen dienen. Dabei soll nicht nur gezeigt werden, dass Klimathemen ein zentrales Anliegen sind, sondern auch, dass konkrete und praktische Lösungen entwickelt und realisiert werden."
Konkrete Ziele
Der Fokus des gemeinschaftlichen Schulfreiraums liegt darauf, die entwickelten Maßnahmen in die Realität umzusetzen und eine sichtbare Verbesserung zu erzielen. "Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler registrieren, dass ihre engagierte Arbeit und ihre Pläne tatsächlich umgesetzt werden", erzählt Müllegger. "So lernten sie praxisnah, wie sie aktiv zum Klimaschutz und zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft beitragen können."
Bewusstsein stärken
Ein Höhepunkt des Projekts war die Abschlussveranstaltung im Vorjahr. Dabei wurden die kreativen Ergebnisse und der Entwurf eines grüneren Schulcampus präsentiert. "Das Klimaschulen-Projekt ,Schulcampus Feldkirchen plant Grün‘ hat nicht nur das Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels gestärkt, sondern auch gezeigt, wie wichtig die aktive Einbindung von Kindern und Jugendlichen in diese Themen ist", so Müllegger.
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