"Nun habe ich ein paar Tiere mehr"

- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Seit zwei Jahren ist Friedrich Niederbichler Imker. Zum 2. Mal in Folge erhielt er nun den "Goldenen Honigtopf".
GRILLENBERG (fri). Erst vor zwei Jahren hat der Nebenerwerbslandwirt Friedrich Niederbichler mit Imkerei begonnen. "Ich habe schon länger mit dem Gedanken gespielt. Als Landwirt ist man eng mit der Natur und den Lebewesen verbunden. Die Bienen sind schließlich Teil des Naturkreislaufes. Ohne sie würden viele Pflanzen und Bäume keine Früchte mehr tragen können", erklärt Niederbichler seine Beweggründe.
Von Null auf Hundert
So belegte der Nebenerwerbslandwirt, der zudem Zimmermeister ist, mehrere Imker-Kurse. "Ich wollte zuerst theoretische Kenntnisse haben", sagt er.
Um diese mit Praxis zu unterstützen, legte er sich gleich einmal drei Bienenstöcke zu. Unmittelbar vor der Haustüre am Grillenberg schienen sich die Insekten besonders wohl zu fühlen. Jedenfalls holte sich der Imker gleich bei der ersten Ernte 2014 den "Goldenen Honigtopf" für seinen Blüten-Waldhonig.
"Goldener Honigtopf"
"Eigentlich wollte ich nur wissen, wie die Qualität meines Naturproduktes ist. Dass ein Anfänger gleich die höchste Auszeichnung bekommt, ist eher ungewöhnlich. Aber natürlich habe ich mich sehr gefreut und mit der Prämierung heuer – erneut ist es der 'Goldene Honigtopf' – bewiesen, dass es ganz und gar keine Eintagsfliege war."
Gute Höhenlage
Mittlerweile nennt Friedrich Niederbichler 18 Bienenvölker sein Eigen. "Ich habe meine Stöcke direkt vor dem Haus. Damit kann ich quasi täglich nach dem Rechten schauen und sehe auch sofort, wenn ein Volk ausschwärmt", schildert der Imker. "Das war schon einige Male der Fall. Aber zum Glück haben sich die Bienen immer auf dem gleichen Baum niedergelassen und es war relativ einfach sie wieder einzufangen."
Dass die Höhenlage – immerhin 1.100 Meter – den fleißigen Insekten behagt, zeigt sich an der Qualität des Honigs. "Bei uns gibt es durch die extensive Landwirtschaft noch naturbelassene Wiesen. Dort wachsen viele verschiedene Blumen und Kräuter, die die Bienen sehr schätzen."
Zur Sache
Die Leitfähigkeit entscheidet darüber, ob es sich um einen Blütenhonig, einen Blüten- mit Waldhonig oder einen Waldhonig handelt. Bis zu 400 µS/cm spricht man von Blütenhonig, zwischen 400 und 800 µS/cm ist es Blüten- mit Waldhonig, über 800 µS/cm Waldhonig.
Die Leitfähiggkeit gibt den Mineralstoffanteil des Honigs an. Mineralstoffe sind: Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium.
Je mehr Mineralien im Honig sind, desto besser wird der elektrische Storm vom "Honigwasser" geleitet.





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