Seit neun Jahrzehnten im Dienst am Nächsten
Die Caritas feiert ihr 90-Jahr-Jubiläum. Sie hilft jährlich 83.000 Kärntnern in Not.
„1921 entstanden zwölf Kindergärten – finanziert durch die Kindergroschenaktion“, berichtet Caritas-Direktor Viktor Omelko von den Anfängen. 90 Jahre später sind Vereine auf vielen Gebieten des Sozial- und Gesundheitswesens aktiv. Die Caritas leistete stets wichtige Vorarbeit für gesetzliche Regelungen und öffentliche Einrichtungen.
Seit 37 Jahren ist Omelko Direktor der Caritas Kärnten. „Vorher war ich in der Jugendseelsorge und habe mein Theologie- und Soziologie-Studium absolviert.“ Er sieht seine Hauptaufgabe darin, darauf zu achten, wo gerade Bedarf herrscht. So entstand zum Beispiel die Telefonfürsorge. Man hat auch Pflegeheime übernommen und in die Ausbildung von Pflegekräften investiert, als „wir merkten, dass sie knapp werden“.
Zahlreiche Menschen spenden im Laufe der Jahre ihre Zeit, um der Gemeinschaft zu dienen. „Unsere Mitarbeiter sind sehr kostbar“, so Omelko. Einer von ihnen ist Peter Quendler, der bei den Hilfsarbeiten nach dem Erdbeben in Friaul 1976 dabei war. Später betreute er Projekte in der dritten Welt und in Osteuropa und koordinierte die Aktion „Nachbar in Not“.
Zur Sache: 90 Jahre Caritas Kärnten
Festakt: 90 Jahre Kärntner Caritasverband, am Freitag, 7. Oktober, um 13.30 Uhr im Konzerthaus in Klagenfurt.
Täglich nehmen 70 Kärntner Kontakt zur Caritas auf – 83.000 im Jahr.
416.000 Euro fließen in Sozialhilfe.
10.101 Anrufe nahm die Telefonseelsorge entgegen.
2010 spendeten Kärntner rund 1,2 Mio. Euro.
Autorin: CK
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