Simonhöhe muss Simonhöhe bleiben

- Johannes Dullnig, Helmut Sonvilla und Karl Liebetegger
- Foto: Friessnegg
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Runder Tisch: "Die Simonhöhe soll zu Kinderkompetenz-Zentrum Kärntens werden."
SIMONHÖHE (fri). Die Simonhöhe gilt als nahes Familienskigebiet im Mittelkärntner Raum. Damit das auch so bleibt, haben sich rund um den ÖVP-Bürgermeisterkandidaten Johannes Dullnig Mitstreiter formiert, die mit einem klaren Konzept für noch mehr Aktivität auf der Simonhöhe sorgen wollen.
Kinder sind Zukunft
"Sollte ich Bürgermeister werden, dann will ich ein Kinderkompetenz-Zentrum auf der Simonhöhe schaffen. Das heißt, wir wollen das Angebot für Kinder noch attraktiver machen. Beispielsweise gratis Skifahren für Kinder bis zum 12. Lebensjahr. Günstigere Saisonkarten. Es gäbe auch eine Variante über Sponsoren aus der Wirtschaft, die durchaus Interesse haben, dass Kinder eine perfekte sportliche Ausbildung haben", nennt Dullnig einige Punkte des Konzepts. Bereits jetzt würde über die Skischule von Erik Schinegger das Ausbildungsprogramm sehr gut funktionieren. Dahinter stecke aber sehr viel Arbeit und persönliches Engagement. "Wir sind sehr froh, dass Schinegger so aktiv auf der Simonhöhe ist. Das ist enorm wichtig, dennoch gibt es noch viel zu tun."
Attraktive Preise
Für eine günstigere Preispolitik spricht sich auch Helmut Sonvilla, Obmann der Sektion Ski des SV St. Urban, aus.
"Wenn wir die Saisonkarten beispielsweise zum halben Preis anbieten würden, wäre die Nachfrage größer. Die Frequenz würde steigen und damit auch die Auslastung." Zusätzlich und darin sind sich alle einig, müsste der Skibetrieb beginnen, sobald die Wetterlage es erlaubt.
Schnell reagieren
"Wenn die Bedingungen passen, muss ein Lift in Betrieb gehen. Damit schaffen wir Potenzial für Skifahrer, die auf der Suche nach Trainingsmöglichkeiten sind. Wir haben viele Anfragen – die Slowenen trainieren oft bei uns – aber in den letzten Jahren auch etliche verloren." Seit mehr als 20 Jahren ist Herbert Pobeheim Rennleiter auf der Simonhöhe und verantwortlich für die Sicherheit. "Wenn die Simonhöhe stirbt, dann stirbt der Ort. Das darf nicht passieren und wir müssen gegensteuern."
Kinder sind wichtig
Dass Kinder die Skifahrer von morgen sind, weiß Erik Schinegger, der seit fast 40 Jahren eine Skischule auf der Simonhöhe betreibt. "Wir müssen alles mobilisieren, um die Kinder zu motivieren. Wenn wir die Kinder haben, dann kommen auch die Eltern." Seit Jahren geht Schinegger in Kindergärten und Schulen – vor allem im Klagenfurter Raum – um den Nachwuchs für den weißen Sport zu begeistern. Schneeprobleme glaubt Schinegger in den letzten Jahren nicht bemerkt zu haben.
"Es hat sich nur verschoben. Oft hat es erst im Jänner geschneit. Unsere Kurse sind schon ausgebucht und die Kleinen sind immer begeistert bei der Sache."
Dass von den Skifahrern nicht nur die Liftgesellschaft, die nach Dullnigs Meinung in private Hände gelegt werden sollte, profitiert, sondern alle Wirtschaftsbetriebe in der Gemeinde, bestätigt auch Karl Liebetegger vom Reid´nwirt in Retschitz.
Region lebt davon
"Bei uns kehren viele Skifahrer ein. Auch die Langläufer wärmen sich gerne bei uns auf. Allerdings müsste auch das Spuren der rund sechs Kilometer langen Dobramoos-Loipe besser funktionieren. Gespurt werden muss, sobald Schnee da ist. Über die Simonhöhe-Homepage sollte das veröffentlicht werden. Dann kommen die Leute", so Liebetegger.


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