Steinfeld und Kleblach-Lind arbeiten an gemeinsamer Trinkwasserversorgung - LRin Prettner bei Spatenstichfeier „Manner-Quelle“
Heute, Freitag, erfolgte der feierliche Spatenstich für die gemeinsame Trinkwasserversorgung „Manner-Quelle“ der beiden Gemeinden Steinfeld und Kleblach-Lind. Vor Ort war allen voran Kärntens Wasserwirtschafts- und Umweltreferentin LRin Beate Prettner, die gemeinsam mit den Bürgermeistern Ewald Tschabitscher und Manfred Fleißner sowie GemeindevertreterInnen den offiziellen Startschuss für das Projekt gab. „Die gemeinsame Nutzung der von beiden Gemeinden erworbenen Manner-Quellen wird wesentlich dazu beitragen können, die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser noch zu verbessern. Zudem wird die Gemeinde Kleblach-Lind durch das gemeinschaftliche Projekt dazu in der Lage sein, die belastete Kapellbachquelle vom Trinkwassernetz zu nehmen und den derzeitigen und zukünftigen Wasserbedarf (3,7 l/s) mit dem Wasser aus den Manner-Quellen abzudecken“, freute sich Prettner über das für die Bevölkerung zukunftsweisende Gemeinschaftsprojekt der beiden Gemeinden.
Die Gesamtinvestitionskosten, die sich auf drei Bauabschnitte verteilen belaufen sich auf rund 2, 3 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln der Gemeinde, des Bundes und Fördermitteln des Kärntner Wasserwirtschaftsfonds. „Die Versorgung mit Trinkwasser ist für mich ein Grundrecht der Menschen – die hier eingesetzten Mittel kommen den Anrainerinnen und Anrainern direkt zugute und sichern nachhaltig Wasserqualität auf höchstem Niveau“, so Prettner. Die Größenordnung der zusätzlich vorgesehenen Einspeisung soll mindestens 7,3 l/s betragen, um bei Ausfall der derzeit genutzten drei Quellgruppen die Versorgung mit Trinkwasser sicherstellen zu können.
Die Marktgemeinde Steinfeld betreibt derzeit zwei getrennte Wasserversorgungsanlagen, welche die Ortschaften Steinfeld, Radlach und Gerlamoos mit ca. 1.800 angeschlossenen Einwohnern versorgen. Die Ortschaften Gajach, Fellbach und Oberallach mit ca. 260 Einwohnern betreiben eigene Wasserversorgungsanlagen in Form von Wassergenossenschaften bzw. Einzelwasserversorgungsanlagen. Das Wasserdargebot der Marktgemeinde Steinfeld reicht zur Abdeckung des derzeitigen Spitzenbedarfes, nicht jedoch für den zukünftigen Spitzenbedarf aus. Die errechnete Fehlmenge beträgt ca. 1,5 l/s. Die Gemeinde Kleblach-Lind betreibt zwei getrennte öffentliche Wasserversorgungsanlagen, welche die Ortschaften Kleblach und Teile der Ortschaft Lind mit ca. 230 angeschlossenen Einwohnern versorgen. Die Ortschaft Oberkleblach und die restlichen Teile der Ortschaft Lind mit ca. 450 Einwohnern betreiben derzeit eigene Wasserversorgungsanlagen in Form von Wassergenossenschaften bzw. Einzelwasserversorgungsanlagen.
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