Wenn die Schule den Kindern Angst macht

Notendruck, schlechtes Verhältnis zum Lehrer und Mobbing können Schulangst auslösen | Foto: www.photos.com
  • Notendruck, schlechtes Verhältnis zum Lehrer und Mobbing können Schulangst auslösen
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Der Schulbeginn steht vor der Tür. Aber nicht alle Kinder freuen sich auf ihre Kollegen, denn Schule bedeutet für jedes sechste Kind Angst. Diese äußert sich häufig in Form von Übelkeit, Schlafstörungen und schlechter Laune.
„Schulangst ist etwas, das selten als isoliertes Phänomen auftritt“, erklärt Schulpsychologe Gert Lach, „sondern immer im Zusammenhang mit anderen Erscheinungsbildern entsteht.“ Hält ein Schüler dem Leistungsdruck nicht stand, kann das Angst auslösen, zu hohe Erwartungen der Eltern ebenso. Der eigene Wunsch nach Erfolg spielt auch eine große Rolle.
Dazu kommt das soziale Umfeld. Sich in eine Klassengemeinschaft zu integrieren, ist nicht leicht. Ein eben noch beliebter Schüler kann in einer neuen Klasse plötzlich Gewalt und Mobbing ausgesetzt sein. Ein Schulwechsel, eine andere Klasse oder neue Lehrer begünstigen die Angst.

Wege aus der Schulangst
Was tun, wenn ein Kind Schulangst hat? „Entscheidend ist, dass man bei der Entwicklung seines Kindes dabei ist, und zwar nicht nur fragend, sondern auch erspürend“, so Lach. Wichtige Fragen: Wie geht es meinem Kind? Wie findet es sich in der neuen Schule zurecht? Gibt es Auffälligkeiten oder Veränderungen im Wesen? Gerade gravierende und anhaltende Veränderungen des Verhaltens sind Anzeichen für Schulangst.
Doch Achtung: Neue Mitschüler, neue Lehrer sind Herausforderungen, an die sich ein Kind erst gewöhnen muss – von echter Schulangst kann dann keine Rede sein. Für Eltern heißt es Ruhe bewahren, jedoch interessiert dabei sein.
Ist die Eingewöhnung erfolgt, verschwinden auch Irritationen und Symptome. Verbessert sich die Lage nicht, sollte man Kontakt zur Schule suchen. Wichtig ist, nicht sofort die Befürchtung Schulangst thematisieren, sondern nachfragen, wie der Lehrer das Kind sieht. Hilft das nicht, sollte man Experten zu Rate ziehen.
Am meisten betroffen von Schulangst sind die Neun- bis 15-Jährigen. Lach: „Es gibt Unterschiede zwischen Buben und Mädchen, da Mädchen die Schule ernster zu nehmen scheinen.“ Ausschlaggebend für die Entstehung von Schulangst sei auch die Qualität der Schule. Denn je mehr es den Lehrern gelingt, ein gutes Klima mit den Schülern zu schaffen, desto weniger ist die Voraussetzung für Schulangst gegeben.

Zur Sache: Angst
Schulangst äußert sich in stark verändertem Verhalten, Schlafstörungen, Übelkeit und Kopfschmerzen.
Schulwechsel, neue Klasse und Lehrer begünstigen Angst.
Hilfe erhält man beim Schulpsychologischen Dienst unter: Tel. 046/58 12-616.

Autorin: Evelyn Thum

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