Angst vor Ansturm deutscher Studenten - Kommentar
Angesichts des, in der heutigen Onlineausgabe der Kleinen Zeitung, erschienenden Artikels über die angeblich bevorstehende Flut von Neustudenten aus unserem Nachbarland an die österreichischen Unis sollte sich doch jedem politisch Verantwortlichen die Frage stellen, ob es nicht an der Zeit wäre, im Sinne der Bildungslandschaft Österreichs und dem damit zusammenhängenden Qualitätsanforderungen zu handeln.
Die Einführung einer "Modulgebühr", welche fällig wird wenn ein bestimmtes Modul gewählt wird sowie ein Aufnahmeverfahren, welches Studien spezifisch zu erarbeiten ist (Aufnahmetest zur Überprüfung der spezifischen Fähigkeiten hinsichtlich des gewählten Studienganges) stellen meiner Meinung nach die ersten und wichtigsten Instrumentarien dar um eine Qualitätssteigerung der wissenschaftlichen Lehre zu gewährleisten. Zur Abmilderung der sozialen Härte von solchen Modulgebühren sollte jedem österreichischen Maturanten ein Bildungskonto eingerichtet werden, welches ihm die Möglichkeit gibt über dieses den Erstbesuch eines solchen Modules begleichen zu können. Wiederholungen auf Grund schlechter Leistung oder Bummelei, müssten dann wieder aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Studenten mit auswärtiger Matura bezahlen von Anfang an die Gebühr. So kann die Flucht aus dem Studiengebührenland Deutschland gebremst werden. Außerdem ist es eine Frechheit, dass Maturanten, welche auf Grund schlechter Maturanoten (Numerus Clausus) im benachbarten Ausland via ZVS keinen Studienplatz bekommen bzw. auf einen solchen mehrere Semester Wartezeit auf sich nehmen müssten, hier in Österreich studieren können, ohne dass sich jemand über die Eignung Gedanken macht. Daher die Einführung verpflichtender studienspezifischer Eignungstests. Kein Maturant dürfte sich in diesem Land vor so einem Test fürchten, wenn der gewählte Studiengang seinem Interessen folgt und er eine ansprechende Leistung während seiner Maturazeit geleistet hat.
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