Feldkirchner ist der Gewinner
Für sein Engagement gegen familiäre Gewalt erhielt Arnold Haberl den Gewaltschutzpreis 2010.
Feldkirchen. Chefinspektor Arnold Haberl ist der diesjährige Gewinner des „Anerkennungspreises für besonderes Engagement im Sinne des Gewaltschutzgesetzes“, der bereits zum siebten Mal vom Gewaltschutzzentrum Kärnten (GSZ) verliehen wird. Den Preis nahm der Familienvater kürzlich von GSZ-Leiterin Roswitha Bucher im Rathaus in Klagenfurt entgegen: „Mir bedeutet der Gewaltschutzpreis 2010 sehr viel“, freut sich der Polizist, der schon seit zehn Jahren im Präventionsbereich tätig ist.
Vor 20 Jahren begann für den 42-Jährigen seine Laufbahn bei der Polizei mit der zweijährigen Grundausbildung. Nach einem anschließenden Jahr auf der Sicherheitsakademie in Mödling kehrte der begeisterte Bergsteiger und Mitglied der Alpinpolizei nach Kärnten zurück und wirkte anschließend in Glanegg und Feldkirchen.
Ausdauer und Flexibilität
Seit August ist Haberl als Kommandant der Polizeiinspektion Feldkirchen für insgesamt 32 Mitarbeiter verantwortlich. In seiner Tätigkeit als Präventionsbeamter war Haberl von Anfang an im Bereich der Bekämpfung familiärer Gewalt tätig. „Für die Arbeit in diesem ausgesprochen sensiblen Bereich sind vor allem Ausdauer und Flexibilität notwendig“, weiß Haberl aus Erfahrung. Jeder Fall von Gewalt in der Familie ist anders, ein Patentrezept gibt es nicht. „In den meistens Fällen, in denen es zu Gewalttätigkeiten kommt, ist Alkohol mit im Spiel“, weiß Arnold.
Opfer- und Täterbetreuung
Sein Aufgabenbereich umfasst vor allem die Betreuung von Opfern und Tätern nach einem Gewaltvorfall. „Viele Opfer und auch die Täter wissen oftmals nicht über die Rechtslage Bescheid“, meint der Polizist.
Dies sei beispielsweise Unwissenheit darüber, dass bereits die Androhung von Gewalt als gefährliche Drohung unter Strafe steht. Nach der Aufklärung über die gesetzliche Lage verweist Haberl an Opferschutz- und andere Hilfsorganisationen. „Ich begleite die Familie weiter und stehe als Ansprechperson zur Verfügung“, erklärt Preisträger Chefinspektor Arnold Haberl.
Von Eva Peham
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