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Grüne fordern besseres Hochwassermanagement

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Hochwasserkatastrophe: Kritik an Wasserständen in Stauseen und Forderung nach entsprechenden Maßnahmen.

Zur derzeitigen Hochwasserkatastrophe spricht Grünen-Landtagsabgeordneter Rolf Holub allen Menschen in Lavamünd und den betroffenen Gebieten sein tief empfundenes Mitgefühl aus und dankt allen Helferinnen und Helfern, die derzeit im Einsatz sind. Gleichzeitig fordern die Grünen für die Zukunft ein besseres Hochwassermanagement.

„Die Hochwassersituation an der Drau hätte zumindest graduell gemindert werden können, wenn die Kelag und der Verbund die Wasserstände an den Stauseen rechtzeitig reguliert hätten“, ist Holub überzeugt. „Offensichtlich hat man zu spät bzw. nicht adäquat reagiert, obwohl rechtzeitig regulierend eingegriffen hätte werden können. Was hier genau schief gelaufen ist, wird uns noch länger beschäftigen, denn das muss im Detail geklärt werden“.

Gleich sieht Michael Johann, Bezirkssprecher der Grünen in Klagenfurt-Land, die Sachlage. Johann berichtet als Betroffener direkt aus dem Gemeindegebiet St. Margareten und Zell: „Der Freibach-Stausee war bereits vor dem letzten Regen randvoll. Ich habe daher den zuständigen Betriebsleiter bei der Kelag bereits vor einer Woche (!) angerufen und gebeten, den Wasserspiegel abzusenken. Dies erfolgte leider nur in geringem Ausmaß“. Johann weiter: „Das Problem mit der hohen Wasserhaltung des Sees steht in Zusammenhang mit dem Pumpbetrieb der Kelag: Bis vor wenigen Jahren, als noch kein Pumpbetrieb erfolgte, wurde der See im Herbst rechtzeitig vor den großen Hochwässern abgefahren. Nun werden durch den Pumpbetrieb die Profite maximiert, der Wasserspiegel wird immer so hoch wie möglich gehalten um die maximale Fallenergie des Wassers auszunutzen“.

Für die Grünen liegt der Hochwasserschutz in Kärnten offensichtlich im Argen. Da die Situation in Lavamünd kein Einzelfall in Kärnten ist, fordert Holub daher die zuständige Referentin, SPÖ-Prettner, dazu auf, für ein besseres Hochwassermanagement zu sorgen: „Mit den Energieerzeugern muss unverzüglich ein Krisenplan erarbeitet werden. Solche Extremsituationen werden wir durch den Klimawandel immer häufiger haben!“, schließt Holub.

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