Meinung: Debatten, die Junge kalt lassen sollten
Was wird da nicht alles pünktlich zum Schulschluss am Freitag diskutiert? In traditioneller Erwartung eines Sommerlochs, das sich nicht zwingend an die Tradition hält. Neben der verlässlichen Blechlawine, die sich am Wochenende durchs Land wälzen wird, und damit einhergehenden Verkehrswarnungen, stehen auch Ferienverkürzung und fehlende Betreuungsplätze sowie Abwanderung aus dem ländlichen Raum und sogar der stetige Verlust von Hirnschmalz durch "auswandernde" Studenten auf der Agenda. Kärntens FPÖ-Chef Christian Ragger schickt sich sogar an, der Landesregierung ein Zeugnis für ihre Bildungspolitik auszustellen. Das fällt gemäß seiner Rolle als Oppositioneller schlecht aus.
Euch, liebe Schüler, kann das kalt lassen. Denn: Ihr habt Ferien. Und es sollte euch auch kalt lassen, denn Ferien sind zum Erholen da. Zugegeben: Die erwähnten Probleme harren mehr oder weniger geduldig einer Lösung. Einer Lösung, die ihr während eures Schüler-Daseins wohl nicht erleben werdet.
Ungeachtet jeglicher innovativer Ideen samt deren professioneller und konsequenter Umsetzung, geltet ihr trotzdem als Zukunft dieses Landes. Deshalb sollten euch die Debatten kalt lassen. Denn: Ihr habt Ferien – neun Wochen zum Auftanken der Kräfte. Genau das solltet ihr auch tun. Ihr werdet sie brauchen.
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