Zukunftsthemen sind bedeutend
Drei Jugendliche aus Feldkirchen diskutieren zum Thema Politik und Nationalratswahl 2013.
FELDKIRCHEN. "Die Probleme von Jugendlichen versteht kein Erwachsener", bringt Anita Krainer ihren Unmut zum Ausdruck. Interesse an der Politik hat die bald 16-jährige Feldkirchnerin keines. "Zu wenig Themen, die die Jugend ansprechen", sieht der Lehrling auch im aktuellen Wahlkampf zur Nationalratswahl. Auch der 16-jährige Melvin Wagner ist sich noch nicht sicher, ob er vom erstmaligen Wahlrecht Gebrauch machen wird. "Ich weiß noch nicht genau, ob ich wählen gehe", verrät er, fügt aber gleich hinzu: "Wahrscheinlich aber schon." Die Richtung der Eltern spielt bei Melvin keine Rolle: "Ich bilde mir meine eigene Meinung und werde mich vorab im Internet informieren."
Internet als Infoquelle
Einen anderen Zugang zur Politik hat Peter Pick (16). "Ich gehe auf alle Fälle wählen", sagt er energisch. Welcher Partei er seine Stimme gibt, weiß der 16-jährige BRG-Schüler noch nicht. "Ich lese mir die Wahlkampagnen im Internet durch und schaue, welches Programm mich am meisten anspricht." Welche Punkte ihm wichtig sind, weiß der 16-Jährige genau: "Entscheidende Themen sind das Pensionssystem, Arbeitsplätze und Studiengebühren." Einmal hat Peter im März bereits gewählt. Die Welt der Politik sieht er kritisch.
Bild muss sich ändern
"Die Korruptheit muss sich ändern. Dieses Bild ist vor allem durch die Kärntner Politik der letzten Jahre entstanden", meint Pick, der auch die Diskussionen im Fernsehen verfolgt. "Die sind auch amüsant", lacht er.
Wie Melvin spielt auch bei Peter die Meinung der Eltern keine wesentliche Rolle in der Entscheidungsfindung. "Ich bin da meist ganz anders unterwegs." Mangelndes Interesse der Jugend an der Politik will Peter nicht gelten lassen: "Viele informieren sich einfach zu wenig. Das Interesse ist vielleicht da, aber das Wissen nicht."
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