Das Debütjahr mit einem großen Highlight
ST. URBAN. Alexander Payer hat in der letzten Saison im Snowboard-Europacup für viel Furore gesorgt. Er wurde in der Endabrechnung Gesamtzweiter. Insgesamt drei Österreicher belegten die Gesamtplätze eins bis drei, wobei Platz eins und zwei nach Kärnten gingen. Johann Stefaner (Landskron) sicherte sich Platz eins.
Lohn harter Arbeit
Die Leistung Payers blieb nicht verborgen und so wurde er in den A-Kader des ÖSV aufgenommen. Damit beginnt für Payer eine neue Zeitrechnung, eine Zeit des Etablierens. "Ich werde versuchen, mich im Konzert der Großen zu behaupten. Ehrfurcht vor den Stars der Szene gibt es keine. Wir wissen was wir können. Dementsprechend gehen wir in die Rennen", lässt Payer wissen, dass er mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen ausgestattet ist und: "Wir sind sicher in der Lage, vorne dabei zu sein. Ich glaube, dass ich überall die Finaleinzüge schaffen kann."
Training etwas verändert
Das Sommertraining hat sich in Nuancen verändert. "Speziell habe ich heuer im Bereich Functional Training gearbeitet - eine Mischung aus Kraft, Flexibilität und Ausdauer. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Bereich Rumpf gelegt. Wie schon im letzten Jahr habe ich mich damit klar gegen die Vorgehensweise von klassischem Ausdauer- und Krafttraining gestellt und dieses auf ein Minimum reduziert", verrät Payer.
Dass sein Weg der richtige war bzw. ist, bewiesen die letzten Leistungstests. Er erzielte die besten Werte seiner Karriere. "Es war somit die richtige Entscheidung, einen neuen Weg einzuschlagen", fühlt sich der St. Urbaner damit bestätigt.
Zum Vorbereitungsprogramm zählte auch der Fokus auf der Bewegungserfahrung in anderen Sportarten. Payer bekam Einblick ins Ringen und regelmäßiges Stand Up Paddeln stand am Programm. "Tennis und Sportklettern kamen nicht zu kurz", fügt Payer hinzu.
Neues Glück
Für Payer ist es nicht nur die Debütsaison bei den ganz Großen, es finden auch die olympischen Winterspiele in Sochi statt. "Dafür möchte ich mich definitiv qualifizieren. Wann die Nominierungen feststehen, kann ich nicht sagen. Ich nehme an, dass wir nach den ersten Rennen mehr wissen", glaubt Payer, der auch bei der Universiade (Trentino) starten wird.
Diese Woche trainiert Payer am Mölltalter Gletscher. Danach geht's nach Italien und im November nach Amerika, wo vier Rennen gefahren werden. Nach der Rückkehr Ende November geht's bereits mit Europacup- und Weltcup-Rennen richtig los.
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