Formel 1: Reaktionen auf die Bullen-Stallorder

- Sebastian Vettel bekam beim GP von Silverstone "Unterstützung" vom Teamchef
- Foto: Red Bull Content Pool
- hochgeladen von Erich Hober
Red Bull Racing zeigte sich im Vorjahr, als bei Farrari Felipe Massa seinen Kollegen Fernando Alonso vorbei ziehen lasse musste, "entrüstet". "Sowas würde es bei uns nicht geben", posaunte es aus der Red Bull-Box.
Knapp ein Jahr später tat dies das Horner-Team den Italienern gleich. Mark Webber fuhr im letzten GB von Silverstone auf Attacke gegen Sebastian Vettel. Prompt folgte der Appell aus der Box, er solle Vettel in Ruhe lassen.
Auf diese Aktion folgten Reaktionen. Ex-Weltmeister Damon Hill in Richtung Teamchef Christian Horner: "Ich weiß, dass du deinen Job machen musst. Aber die Fahrer haben auch ein Recht darauf, gegeneinander zu racen wann sie wollen. Die Fans wollen Racing sehen." Hill sei für eine Diskussion, das Thema Stallorder zu überdenken.
Auch Ex-Champion Jody Scheckter meldete sich zu Wort: "Es wäre schöner, wenn es die Piloten unter sich ausmachen würden. Aber eine Stallregie wird es immer geben. Es wäre dumm, dafür eine Regel zu haben, die ohnehin keiner kontrollieren kann."
Red Bull-Teamchef Christian Horner meldete sich ebenfalls zu Wort - in Richtung Hill: "Du warst in der gleichen Situation. Jacques Villeneuve musste in Melbourne 1996 hinter dir her fahren. Williams wollte einen Doppelsieg nicht aufs Spiel setzen, obwohl du mit Ölverlust gekämpft hast und Villeneuve knapp hinter dir auf seine Chance wartete."
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