Formel 1: Über Karthikeyan, Vettel und deren Ärger
Nach dem GP von Malaysia reagierte Weltmeister Sebastian Vettel verschnupft. Vom "herumgurken" sprach er in Richtung Narain Karthikeyan, der ihn in Sepang "abgeschossen" hatte.
Der Inder wehrte sich damit: "Ich weiß, dass ich Vettel überholen lassen musste, nur in die Wiese kann ich auch nicht fahren. Und ich habe in anderen Formeln schon Rennen gewonnen. Deshlab brauche ich von einem Vettel kein Führungszeugnis."
Bei der Gurken-Bezeichnung soll es aber nicht geblieben sein. Vettel präsentierte - was Onboard-Aufnahmen beweisen - den berühmten Stinkefinger und soll in einem Interview gegenüber der BBC das Wort "Idiot" gesagt haben.
Strenge F1-Regeln
Was nun nach einem lächerlichen Gezanke aussieht, könnte mitunter noch Folgen für Vettel haben. Die Sporthochheit FIA könnte nun eine Strafe nach Artikel 151.c der internationalen Sportgesetzbuches der FIA aussprechen. In diesem Artikel geht es darum, dass "jedes betrügerische Verhalten oder jedes Verhalten, das im Widerspruch zu den Interessen des Wettbewerbs oder des Motorsports generell steht", untersagt.
Sky Sport-Experte Marc Surer: "Da hat er gegen den Verhaltenskodex verstoßen. Es gibt den Sporting Code. Den unterschreibt man, wenn man die Lizenz bekommt. Dann muss man sich eben entsprechend verhalten. Ein Verhalten, das anderen Personen oder dem Sport schadet, ist strafbar."
Breiter Strafenkatalog
Der von der FIA vorgesehene Strafenkatalog umfasst diesbezüglich eine breite Palette. Das kann kann von einer Verwarnung bis hin zum Lizenzentzug gehen. Surer: "Im Fall von Vettel gehe ich aber von einer milden Strafe aus, da der Ärger in dem Fall vielleicht verständlich war."
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