Fahrradboxen
Fahrräder kommen jetzt in die "Box"
Die Himmelberger Stahlbaufirma Buttazoni fertigt hochwertige, versperrbare Fahrradboxen an.
HIMMELBERG (fri). Das Himmelberger Stahlbau-Unternehmen Buttazoni macht seit einigen Jahren mit innovativen Ideen auf sich aufmerksam. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch andere Institutionen auf den Betrieb aufmerksam wurden und sich mit einer Idee an Firmenchef Armin Buttazoni gewandt haben.
"Mitglieder der Arge Fahrrad wollen den Menschen den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel schmackhaft machen. Dazu ist es notwendig, auf Bahnhöfen Einrichtungen zu haben, in denen Fahrräder sicher verwahrt werden können", sagt Buttazoni.
Langer Entwicklungsprozess
Damit begann für den Stahlbauer und sein Team ein Entwicklungsprozess, der sich über mehrere Monate zog. "Grundsätzlich klingt es ja ganz einfach, eine versperrbare Fahrradbox zu entwerfen. Aber nach und nach kamen Zusatzaufgaben und Vorschriften, die es zu berücksichtigen galt", schildert er. So entstand die Fahrradbox, wie man sie jetzt an einigen Bahnhöfen in Kärnten mieten kann. "In Kooperation mit dem Land Kärnten, den ÖBB und einer Betreibergesellschaft wurden die Fahrradboxen bereits bei einigen Bahnhöfen installiert. Dort kann man eine dieser Boxen um 10 Euro im Monat mieten."
Sicher verwahrt
"Ein absoluter Gewinn für die Radler", meint Buttazoni. "Diese können nun mit dem Rad zum Bahnhof fahren, ihr Rad sicher verstauen und dann mit einem öffentlichen Verkehrsmittel ihren Weg fortsetzen."
Natürlich eignen sich die Boxen aber auch für den privaten Gebrauch. Neben dem Rad können auch andere benötigte Utensilien in der Box aufbewahrt werden. Vorrichtungen zum Aufbewahren von Radhelmen, Taschen etc. befinden sich in der Türe. Diese kann je nach Kundenwunsch mittels eines einfachen Zylinderschlosses sowie auch elektronisch versperrt werden. Mittels App kann die Box auch mit dem Smartphone entriegelt werden. "Als Sicherheitsmaßnahme – sollte sich jemand im Inneren befinden und die Türe zufallen – ist jede Box auch von innen zu öffnen", verweist Buttazoni auf Sicherheitsaspekte.
Stromanschluss für E-Bike
Für E-Bike-Besitzer gibt es die Möglichkeit, eine Box mit Stromanschluss zu ordern. "So kann das Bike jederzeit angeschlossen werden und bei der Rückkehr ist der Akku wieder geladen und das Bike voll einsatzfähig."
Die platzsparende "Doppelstockbox"
Selbst wenn Platz Mangelware ist, hat der Himmelberger Experte eine Lösung parat: "Die Fahrradbox kann als Grundmodul, in einer Reihe mit Anbaumodulen oder als Doppelstockbox aufgestellt werden. Die Doppelstock-Variante ist dann mit einem ,Bike Lift Butler‘ ausgestattet. Dieser ermöglicht ein müheloses Ein- und Ausladen des Bikes." Damit, so ist Buttazoni überzeugt, ist die Fahrradbox auch für Organisationen, Hotels, Wohnanlagen oder Kommunen eine sinnvolle Einrichtung. "Durch Vermietung können die Anschaffungskosten wieder an den Investor zurückfließen."
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Bahnhöfe mit Fahrradboxen
In den letzten Monaten und Wochen wurden die Fahrradboxen auf einigen Bahnhöfe in Kärnten montiert.
Diese sind: Klagenfurt Nord und Süd, St. Veit an der Glan, Friesach, Pörtschach, Velden, Wolfsberg, Bleiburg Land, St. Michael, Villach, Spittal an der Drau und Hermagor.
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