WIGO-HAUS stellt Konkursantrag
Der Kärntner Fertighaus-Produzent WIGO-Haus mit Sitz in Feldkirchen hat am 13. November 2015 beim Landesgericht Klagenfurt Antrag auf Einleitung eines Konkursverfahrens gestellt.
GLAN. Zwei Jahre nach der ersten Insolvenz hat der Kärntner Fertighaus-Produzent WIGO-Haus mit Sitz in Feldkirchen am 13. November beim Landesgericht Klagenfurt erneut Antrag auf Einleitung eines Konkursverfahrens gestellt. Auslöser ist die Insolvenz der Muttergesellschaft Schachnerhaus GmbH vom vergangenen September. Die bis zuletzt geführten Verhandlungen mit potentiellen Investoren sowie mit der finanzierenden BKS Bank AG blieben erfolglos.
Den rund 2,96 Millionen Euro Aktiva stehen Passiva von 3,28 Millionen Euro gegenüber. Zehn Dienstnehmer sind betroffen.
Keine Rettung möglich
Die Feldkirchner Firma WIGO-Haus stand bereits im Herbst 2013 wirtschaftlich vor dem „Aus“ und stellte Antrag auf Insolvenz. Als Insolvenzursache wurde damals die Stagnation am Fertighausmarkt angegeben. Durch die Übernahme Ende 2014 durch Schachnerhaus, erhoffte man sich Synergieeffekte zwischen den beiden Werken. Unerwartete Verluste, Steuerschulden aus der Zeit der Vorbesitzer sowie Mängel bei Altbaustellen trieben jedoch im vergangenen September Schachnerhaus in die Pleite. Die Eigentümer versuchten durch Kapitalerhöhungen WIGO-Haus vor der Insolvenz zu retten – wie sich nun herausstellte leider erfolglos.
Nachwehen aus der Schachnerhaus-Pleite
Die finanzierende BKS Bank AG fror als Folge des Eigentümerwechsels im Zuge der Schachnerhaus-Pleite die Konten von WIGO ein und forderte zusätzliche Haftungen. Auch deshalb blieben die Verhandlungen mit potentiellen Investoren erfolgslos. Ein Insolvenzantrag war unausweichlich.
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