Nähmaschinen für das Jugendzentrum "Mylife"
Mit einer "stichhaltigen" Spende stellte sich der Soroptimist Club Feldkirchen im Jugendzentrum "Mylife" ein.
FELDKIRCHEN (fri). Gleich drei Nähmaschinen samt Zubehör, ein Dampfbügeleisen mit Bügelbrett sowie viele Stoffreste befanden sich im Geschenkskarton, den die Präsidentin des Soroptimist Clubs Feldkirchen, Klaudia Oberdünhofer, ganz zwanglos im "Mylife" vorbeibrachte.
Geschenk mit Eigendynamik
"Unser Anliegen ist es Projekte nicht nur finanziell zu unterstützen, sondern auch mit Sachspenden Möglichkeiten für nachhaltige Entwicklung zu schaffen", bringt Oberdünhofer die Ziele der dynamischen Organisation auf den Punkt.
Die Nähmaschinen seien ein Paradebeispiel dafür, wie man mit kleinen Gesten sinnvoll Projekt unterstützen könne. "Alle, die sich an die Nähmaschine setzen, beginnen kreativ tätig zu werden. Ein Werkstück, das angreif- und herzeigbar ist, entsteht. Das stärkt wiederum das Selbstbewusstein."
Nähkurse für alle
Groß war die Freude über die "praktische Spende" bei Sozialarbeiterin Corina Wintschnig: "Ich denke schon längere Zeit über einen Näh-Workshop nach, wusste aber bisher nicht, wo wir die nötigen Geräte beschaffen könnten." Sie selbst hat in der Schule nähen gelernt und damit positive Erfahrungen gemacht. "Stoff ist ein unglaublich vielseitiger Werkstoff, daraus lassen sich tolle Sachen machen. Unter den Titel 'My Arts' will ich gemeinsam mit Jugendlichen und Asylwerberinnen, die über unser Sozialprojekt 'Solina' betreut werden, kreativ tätig werden. Zwei Mal im Monat wird nachmittags zu offenen Näh-Workshops eingeladen. Was dabei zählt, ist Mut zur Kreativität."
Jungs willkommen
Natürlich, so betont Wintschnig, seien auch Jungs jederzeit willkommen. "Berühmte Schneider haben auch einmal klein begonnen", zwinkern Wintschnig und Oberdünhofer. Leer sollen nämlich auch die Spenderinnen nicht ausgehen. "Ich werde ein Fotobuch anfertigen. Dort werden alle Nähfortschritte sowie die fertigen Unikate fotografisch festgehalten. Das Buch wird am Jahresende an die Soroptimisten übergeben."
Weltfrauentag: Zuerst ging es um das Wahlrecht
Der Internationale Frauentag (International Women's Day) wird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März begangen. Der Tag wird auch Weltfrauentag, Tag der Frau oder Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau genannt. Er entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. 1975, im internationalen Jahr der Frau, richteten die Vereinten Nationen erstmals am 8. März eine Feier aus.
In Österreich fanden am 8. März 2016 anlässlich des 105. Internationalen Frauentages zahlreiche Aktionen statt. Es gab Beratungen, Führungen und Workshops sowie die Eröffnung der Ausstellung "Stadt der Großen Töchter". In Kärnten gab es eine Sonderführung durch das Klagenfurter Landhaus aus weiblicher Perspektive. Darüber hinaus fanden zahlreiche andere Veranstaltungen zum Frauentag statt.
Zur Sache
Soroptimist International ist eine lebendige, dynamische Organisation für berufstätige Frauen von heute. Durch Bewusstmachen und Umsetzen werden Möglichkeiten geschaffen, um das Leben von Frauen und Mädchen positiv zu verändern.
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