Spenden für die Friedhofsmauer
Bei einer Dichterlesung in Tschachitsch wurden Spenden für die Renovierung der Friedhofsmauer gesammelt.
TSCHACHITSCH. In der voll besetzten Tschachitscher Kirchenruine gab Sigrid Elfriede Haberl eine Auswahl ihrer Gedichte zum Besten.
Behutsame Renovierung
Hermann Puschitz, Obmann der Dorfgemeinschaft Waiern, verband die traditionelle Dichterlesung mit der Bitte um eine Spende zur Sanierung der angrenzenden Friedhofsmauer. Sie gehört zum denkmalgeschützten Ensemble. Bürgermeister Martin Treffner bekräftigte seine Zusage, die Restaurierung von Seiten der Stadtgemeinde zu unterstützen. Sängerinnen und Sänger des MGV und der Dorfgemeinschaft unter Leitung von Siegmund Dorfer und Karla Höfferer sowie die Familienmusik Natmeßnig verstärkten die stimmungsvolle Atmosphäre.
Zur Kirche
1125 - 1141: Adalgoz von Treffen erhält das Tauf- und Begräbnisrecht für die Tiffener Filialkirche St. Stephan in Tschachitsch.
1190: Bernhard von Treffen schenkt die Kirche dem Kloster Ossiach
1476: Einfall osmanischer Türken
1515: Pfarrer Oswald Wölffl stiftet den Tschachitscher Flügelaltar
1540: Guss der Glocke durch Ironymus Ecker in Villach
1723: Nur noch sechs Mal im Jahr wird Gottesdienst gefeiert
1811, 1829, 1862: Filiale zu den Pfarren Feldkirchen, St. Ulrich, Glanhofen
1894: Letzter Gottesdienst
1914: Restaurierung und Schaden durch Blitzschlag
1922: Der Flügelaltar kommt ins Diözesanmuseum
1933: Die Kirche wird als "Ruine" bezeichnet
1950: Das Bauwerk wird an Wilhelm Natmeßnig verkauft
1985: Das Gebäude wird unter Denkmalschutz gestellt. Restaurierung. Fund des frühchristlichen Grabsteines der Valeriana.
2005: Restaurierung durch die Stadtgemeinde Feldkirchen (Bgm. Robert Strießnig) und Dorfgemeinschaft Waiern (DG-Obmann Hermann Puschitz. Mitarbeit: Hans Neuhold). Amtliche Gutachten und konservatorische Anweisungen durch den Landeskonservator Ulrich Harb.
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