Was mit und nach Corona kommt und warum es nicht bleiben kann, wie es ist.
Sozialer und wirtschaftlicher Neubeginn nach Corona

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Seekirchen/Salzburg: Nur so weiter- NEIN, das kann nicht SEIN!
Schenkt man den Aussagen von Wirtschaftstreibenden in den Medien Achtung, dann geht es jetzt darum, möglichst rasch alles „Hochzufahren“. Es klingt ein wenig nach: „Machen wir so weiter wie früher. Covid-19 war ein Zwischenfall, den wir möglichst schnell überbrücken sollen“.
Covid-19 war kein Zwischenfall, es ist der Auslöser dafür, dass es längst nicht mehr so weitergehen konnte, sei es im Tourismus oder in der industriellen Produktion, nach dem Motto „immer mehr“. Die Autoindustrie liegt schon seit einem Jahr darnieder. Eine namhafte deutsche Autofirma wusste im Sommer 2019 nicht, ob sie im Herbst weiterproduzieren können. Die Autoparks unverkaufter Autos nehmen ein gigantisches Ausmaß an und im Tourismus wussten wir nicht mehr, wie wir Anstürme in Salzburg und Salzkammergut einbremsen könnten. Abgesehen vom Wintersport, der Jahr für Jahr expandierte und die Banken in nicht gesicherte Risiken verstrickte.
Selbst im Alten Testament sprach man von einem „Jubeljahr“, das nach 7x7 Jahren, also dem 50. Jahr folgte. Schulden wurden erlassen, Besitz neu verteilt, da auch damals die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer wurden. Covid-19 ist der Auslöser, unsere sozialen und wirtschaftlichen Grundlagen NEU zu gestalten. Umverteilung darf daher kein „Tabuthema“ mehr sein. Eigenverantwortung und Mitgestaltung der Mitbürger/innen sind jetzt gefragt. So könnte im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit und Mindestsicherung ein Grundeinkommen eingeführt werden, statt Langzeitarbeitslosigkeit weiter zu verwalten. Es braucht neue Projekte des sozialen Zusammenlebens und des naturnahen, lokalen-regionalen Wirtschaftens. Das Grundeinkommen bei den Wohnpreisen in Städten wird nicht ausreichen um gut über die Runden zu kommen. Gemeinschaftsprojekte im ländlichen Raum könnten generationsübergreifend soziale und wirtschaftliche Barrieren ebnen. Alleine in Spanien gibt es dreitausend verlassene Dörfer die vielen Menschen aus den Städten ein sinnvolles, naturnahes Leben ermöglichen könnte und auch Österreich hat viele entlegene Orte, die ausreichend Ressourcen für neue Lebensmodelle bieten könnten.
„Gemeinwohl zuerst“, könnte so ein roter Faden für neue Perspektiven sein, nicht rasches Wachstum auf alten Pfaden, sondern „neuer Wein in neue Schläuche“ wäre eine zeitgemäße Devise.

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