"Der Gott des Gemetzels": Theater in der Main Bar
Die preisgekrönte Komödie "Der Gott des Gemetzels" wurde in der Main Bar aufgeführt.
OBERNDORF (schw). Zwei Elternpaare treffen sich, nachdem sich ihre Söhne gestritten hatten und einer dem anderen mit einem Ast mehrere Zähne ausgeschlagen hatte. Die Eltern Thomas Winkler (Warenhändler) und Bianca Huber (Schriftstellerin) wollen den Vorfall in zivilisierter Manier mit Christine Kunz (Vermögensberaterin) und Gunther Boennecken (Rechtsanwalt) klären. Zuerst um einen Konsens bemüht, entwickelt sich sodann ein Disput, der sich in Besserwisserei und satirische Pointen steigert. Anfänglich gelingen noch Beschwichtigungen, doch weitere Konfrontationen stürmen auf die Eltern herein. Folge davon sind verbale Verletzungen und Unterstellungen sowie Beschuldigungen und Wutausbrüche. Wie Kinder lassen die Eltern ihre Masken fallen. Die Geschichte spitzt sich zu und wird zum köstlichen Vergnügen. Die französische Autorin Yasmina Reza fühlt mit dem Theaterstück, das im Jahr 2011 von Roman Polanski verfilmt worden ist, der modernen bürgerlichen Gesellschaft auf den Zahn und beleuchtet mit bösem Humor den Konkurrenzkampf zwischen egoistischen und aufgeklärten vernünftigen Gutmenschen. Unter die Besucher mischten sich Johnnys Disco-Chefin Alexandra Heidenreich mit ihren Eltern Johnny und Johanna Mairoll sowie Schwester Manuela.
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