Buchpräsentation
"Amüsantes und Köstliches" präsentiert
Landesveterinärdirektor stellte im Veranstaltungsraum von Plainfeld eine verblüffende Tierwelt vor.
PLAINFELD. „Tiere haben eine erstaunliche und geniale Strategie entwickelt, um sich in ihrer Umwelt zu behaupten“, so Salzburgs Veterinärdirektor Josef Schöchl, auch Abgeordneter zum Salzburger Landtag, der sein viertes Buch „Der Rabe und der schlechte Leumund“ (Pustet Verlag) präsentierte. „Am Anfang steht das Staunen über die Tierwelt und wie das Überleben der einzelnen Art gesichert wird“, erklärt Schöchl. Insgesamt 75 Tierarten aus dem Landleben und dem Wasser stellt der Autor in seinem Buch vor. „Vielen Tieren werden schlechte Eigenschaften zugeordnet. Das zeigt, wie schlecht wir mit Mitgeschöpfen umgehen“, so Schöchl, der als Beispiel den „rabenschwarzen Tag“ nennt und Darstellungen dieser Art mit unglaublichen und überraschenden Details widerlegt. Auf amüsante Weise entführt der Autor in seinem Werk ins Reich der Tiere und stellte bei der Lesung eine Auswahl an interessanten Artgenossen ins Rampenlicht. Zu erfahren gab es Informationen über das Opossum, das zu einer seit 80 Millionen Jahren bestehenden Tiergruppe gehört, über den Honigdachs und dessen tollkühne Furchtlosigkeit sowie über den Karnivalstintenfisch, der 15 verschiedene Tiere nachahmen kann. Staunen entlocken auch der als ältestes Tier geltende Eishai und die Etruskerspitzmaus mit spärlichen zwei Gramm Körpergewicht und 1.500 Herzschlägen pro Minute. „Für die Recherchen über die Tierwelt habe ich in der Pandemie Zeit gefunden“, so der Veterinärmediziner, der bereits die drei Bücher „Lebensmittelgeschichten“, „Zu Tisch“ und „Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken“ - Bonmots aus der Salzburger Landespolitik - verfasste. In dieser Sammlung stellt der Autor gemeinsam mit dem ehemaligen Zweiten Landtagspräsidenten Michael Neureiter geniale Wortschöpfungen, erheiternde verbale Versprecher und Anekdoten aus dem Landtag vor.
Verwöhnt wurden die Gäste im Anschluss an die Lesung mit edlen Weinen von Elio und Renate Della-Ganda, die Weinsorten wie Rivaner, Welschriesling, Weißburgunder, Barrique, Blaufränkischer, Rosé und den „Junker 2022“ zur Verkostung anboten. Vor neun Jahren fand das Ehepaar seine Berufung als Winzer und erwarb in der südoststeirischen Gemeinde St. Anna am Aigen – der Partnergemeinde von Plainfeld – ein Grundstück für den Weinanbau in Eigenregie.
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