Vorbild statt Ausnahme in der Chefetage
Frauenpower bei QimiQ in Hof

Die erweiterte Qimiq-Geschäftsführung mit Michele Haindl (links) und Nicola Haindl (rechts). | Foto: Qimiq
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  • Die erweiterte Qimiq-Geschäftsführung mit Michele Haindl (links) und Nicola Haindl (rechts).
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Michele Haindl, ihre Mutter Nicola und Kollegin Lieselotte Fink stehen an der Spitze des Flachgauer Lebensmittelunternehmens QimiQ. Im Gespräch erzählen sie, warum Frauen andere Führungsqualitäten mitbringen – und was noch passieren muss.

HOF BEI SALZBURG. Frauenpower bei QimiQ: Das Flachgauer Unternehmen hat im Frühjahr gleich zwei neue Prokuristinnen bestellt – Michele Haindl und Lieselotte Fink. Haindl sagt schmunzelnd: „Für mich war es immer normal, dass Frauen die Hosen anhaben.“ In der Geschäftsführung des Familienunternehmens sitzt darüber hinaus auch ihre Mutter, Nicola Haindl. In einem Gespräch mit MeinBezirk sprachen Michele und Nicola jüngst über Herausforderungen und Chancen für Frauen in Führungspositionen.

Frauen führen anders – und erfolgreich

Beide sind davon überzeugt: "Es gibt immer noch strukturelle Hürden, die es Frauen erschweren, in eine Führungsposition zu gelangen." So haben es Frauen beispielsweise oft schwerer, Zugang zu Netzwerken zu erhalten. Auch die Frage der Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen fällt häufig auf sie zurück. 

"Dabei bringen Frauen in der Wirtschaft andere Stärken als Männer mit: Empathie, Pragmatismus. Diese Eigenschaften sind in modernen Unternehmen – und in einer modernen Gesellschaft wichtiger denn je", betont Nicola Haindl.

„Wir brauchen Vorbilder, die zeigen, dass Führung auch anders geht, mit Klarheit, Empathie und dem Mut, neue Wege zu gehen“, so Nicola Haindl weiter. Michele ergänzt: „Gerade junge Frauen sollen sehen: Es gibt Räume, in denen man wachsen kann, wenn man sich traut und wenn man Menschen hat, die an einen glauben."

Nicola und Michele Haindl. | Foto: Qimiq
  • Nicola und Michele Haindl.
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"Eine von vielen Frauen ist zu wenig"

Zumindest bei QimiQ besteht die Managementebene aus rund 75 Prozent Frauen; ganz ohne Quote. Denn: "Das Geschlecht hatte damit bei uns nie etwas zu tun. Unsere Frauen in Führungspositionen waren schlichtweg die beste Wahl", so Michele Haindl.

Auch in Zukunft möchte Qimiq Frauen die Werkzeuge in die Hand geben, die sie für ihren Erfolg benötigen. Denn obwohl die aktuelle Entwicklung laut den Qimiq-Chefinnen in die richtige Richtung geht, wissen beide: "Eine von vielen Frauen ist zu wenig." Frauen, die den Sprung in höhere unternehmerische Gebilde noch wagen möchten, rät Nicola Haindl zudem: "Sei mutig, bleib dir selbst treu und suche dir ein starkes Netzwerk." Ihre Devise:

"Führung bedeutet nicht, die Lauteste zu sein, sondern klar, empathisch und lösungsorientiert zu arbeiten."
Nicola Haindl, Geschäftsführerin bei QimiQ

QimiQ plant weiterhin, mit gutem Beispiel voranzugehen – und so zu zeigen, dass Frauen in Führungspositionen nicht die Ausnahme, sondern die Zukunft sein können.

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Die erweiterte Qimiq-Geschäftsführung mit Michele Haindl (links) und Nicola Haindl (rechts). | Foto: Qimiq
Nicola und Michele Haindl. | Foto: Qimiq
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