Bergrettung
Bezirksübung im Flachgau: Fünf Verschüttete hoffen auf Rettung

Alle imaginären Verschütteten wurden geborgen. | Foto: Bergrettung Salzburg
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  • Alle imaginären Verschütteten wurden geborgen.
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  • hochgeladen von Gertraud Kleemayr

50 Bergretter probten letzten Samstag im Flachau den Ernstfall: Fünf von einer Lawine Verschüttete mussten befreit werden.

HINTERSEE. Fünf von einer Lawine Verschüttetete und ein Skitourengeher, der sich bei der Abfahrt verletzt hat: Dieses umfangreiche und komplexe Einsatzszenario forderte am vergangenen Samstag über 50 Flachgauer Bergretter bei der diesjährigen Winterfortbildung des Bezirkes Flachgau auf den Genneralmen bei Hintersee. Zeitpunkt, Einsatzort und Inhalt der Alarmübung waren vorab nicht bekannt.


Lawinenabgang Genneralm

Am Beginn der Übung stand daher die Alarmierung durch die Leitstelle des Roten Kreuzes um 12:30 Uhr: Lawinenabgang Genneralm, Treffpunkt Parplatz Lämmerbach. Die nach und nach eintreffenden Einsatzkräfte machten sich in Gruppen über die Forststraße Richtung Genneralm auf. Erst nach Übermittlung der Koordinaten über Funk war auch die genaue Stelle des Lawinenabgangs bekannt.

Forderndes Einsatzszenario

Die Retter übten in zwei voneinander unabhängigen Gruppen am Gennerosthang (Gruppe A) und am gegenüber liegenden Holzeck (Gruppe B) das gleiche Einsatzszenario: Vier Verschüttete, davon zwei mit LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät), zwei ohne LVS. Es stellte sich nachträglich heraus, dass noch ein weiterer Verschütteter ohne LVS unter der Lawine lag. Zeitgleich mit dieser Information ein weiterer Alarm: Ein Skitourengeher hat sich bei der Abfahrt im Steilhang verletzt.

Rascher Fund – Alle sind gerettet

Sobald die Bergretter mit Hilfe der übermittelten Koordinaten den Lawinenkegel erreicht haben, informierte sie der „Unfallmelder - Stationsbetreuer“ über die aktuelle Lage. Hundeführer und Bergrettungshunde fanden die beiden „Verschütteten“ rasch, die anschließend medizinisch versorgt wurden. Parallel dazu begann die LVS-Suche. Um den fünften Verschütteten aufzufinden, übten die Einsaztkräfte die "Rasterfahndung". Doch noch war die Übung nicht zu Ende. Ein Teil der Retter stieg bei einbrechender Dämmerung auf und barg den verletzten Tourengeher. Nach medizinischer Versorgung wurde der "Verletzte" im Akja mit dem Seil gestaffelt abgelassen.

Nachbesprechung: was ist gut - was kann verbessert werden

Mittlerweile war es dunkel. Bezirksleiter und Ausbildungsleiter besprachen nochmals die Abläufe - was ist gut, was kann verbessert werden - mit den beiden Gruppen bevor es zur Abfahrt ins Tal Richtung Lämmerbach ging.

Hoher Anteil an Jungbergrettern und Anwärtern erfreulich

„Sehr erfreulich war die hohe Anzahl an teilnehmenden jungen Bergrettern und Anwärtern und die gute Zusammenarbeit zwischen den Ortsstellen. Die sehr komplexe Übung wurde von beiden Gruppen problemlos gelöst“, hebt Bezirksleiter Roland Schimpke das gute Miteinander der Bergrettungskameraden der Ortsstellen hervor. Er bedankte sich bei den Einsatzkräften der Ortsstelle Salzburg und besonders bei Ausbildungsleiter Stephan Schmidt und den Flachgauer Hundeführern für die vielen investierten Stunden und für die ausgezeichnete Vorbereitung der Übung. Auch Bezirksleiter Stellvertreter Manfred Grabner zeigte sich von der guten Zusammenarbeit der Ortsstellen beeindruckt.

Alle imaginären Verschütteten wurden geborgen. | Foto: Bergrettung Salzburg
Zeitpunkt und Ort der Übung waren vorher nicht bekannt. | Foto: Bergrettung Salzburg
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