Carl Schappeller: Erfinder oder Scharlatan?

Die Thalgauer Bildungswochen eröffnen mit einem Film über den "Magier" Carl Schapeller. | Foto: Foto: Neumayr
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THALGAU (kha). Lässt sich aus dem leeren Raum, aus dem Nichts, Energie erzeugen? Dass dies möglich sei, behauptete in den 1920er-Jahren Carl Schappeller und noch mehr als das: Er wollte eine Maschine konstruieren, mittels der diese unerforschte Energie, die "Raumenergie", verfügbar gemacht werden könnte. Mit dem Film „Aus dem Nichts", der das unglaubliche Leben und Wirken Carl Schappellers zum Inhalt hat, werden am Samstag, dem 3. März 2018, die 29. Thalgauer Bildungswochen eröffnet. Eine Ausstellung über sein Leben wird ab dem 6. Mai 2018 gezeigt.

Lügner oder Forscher?

Die Geschichte des "Magiers" Schappeller liest sich faszinierend: 1875 geboren, begann der eigenwillige Einzelgänger sich früh mit Methoden zur Gewinnung „kosmischer“ Energie zu beschäftigen, die er als „Urkraft“ oder „Raumkraft“ bezeichnete. Im Spätherbst 1924 gingen die ersten Meldungen seiner „Raumkraft-Erfindung“ durch die Zeitungen und bereits ein Jahr später scharten sich zahlreiche prominente Anhänger um den Erfinder, die ihm auch finanzielle Unterstützung angedeihen ließen. So zählten der angesehene Tiroler Prälat Dr. Aemilian Schöpfer, der Salzburger Domdechant und Bundesrat Daniel Etter ebenso wie der Erzabt von St. Peter Dr. Peter Klotz zu seinen Anhängern und Förderern.

Prominente Unterstützung
Rund 250.000 Goldschilling wurden aufgebracht, um das herrschaftliche Schloss Aurolzmünster in Oberösterreich als neue „Weltkraftzentrale“ für Schappeller einzurichten. Sogar Kaiser Wilhelm II, der letzte deutsche Kaiser unterstützte Schappeller bei seinen Forschungen mit sagenhaften Summen. Bis 1930, so versprach der Erfinder, sollte die „Urmaschine“ geliefert werden, die das Prinzip seiner physikalischen Hypothesen beweisen sollte.

Die Thalgauer Bildungswochen eröffnen mit einem Film über den "Magier" Carl Schapeller. | Foto: Foto: Neumayr
Erfinder oder Scharlatan? Carl Schappellers Ideen fanden in den 1920er und 30er Jahren eine breite Anhängerschaft. | Foto: Kulturverein Thalgau
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