Energiegemeinschaft
Energieautark in die Zukunft
Ein Eugendorfer will nicht nur eine Siedlung zur Energiegemeinschaft zusammen schließen, sondern am liebsten den ganzen Ort einbinden .
EUGENDORF. Andreas Wintersteller hat die "EEG Siedlung Eugendorf" gegründet. Er ist Obmann des Vereines, der bis jetzt 14 Mitglieder zählt. Aber er hat noch einiges vor. "Wir müssen mehr werden, denn unser Ziel ist es genug Energie zu erzeugen und zu speichern, damit wir uns mit unserem Strom selbst versorgen können", so Wintersteller, der am liebsten den ganzen Ort mit einbinden möchte. Doch momentan scheitert er noch an der Skepsis vieler Hausbesitzer, die bereits eine Photovoltaikanlage ihr eigen nennen und sich sagen, dass sie ihre Investition doch nicht mit anderen teilen möchten. "Dabei bekommen sie von ihrem überschüssigen Strom von der Salzburg AG keinen so guten Preis, wie wir ihn künftig bieten könnten", so Wintersteller.
Zentralspeicher geplant
Außerdem haben erst fünf der Mitglieder Photovoltaikanlagen auf dem Dach, acht stecken in den Startlöchern für die Errichtung. "Das ist zu wenig, wir suchen weitere Dachflächen, auch auf Firmen oder landwirtschaftlichen Gebäuden", erklärt er. Dann soll ein 100 kWp Zentralspeicher errichtet werden, für den der Verein einen Platz sucht. Die Speicherkapazität würde für das ganze Dorf reichen.
Profi mit an Bord
Mit an Bord holte sich der rührige Eugendorfer einen Profi in Sachen erneuerbarer Energie, den Salzburger Unternehmer Franz Schweighofer. Er versteht sich vor allem auf die optimale Speicherung und Verteilung. Das von ihm entwickelte System verwaltet automatisch die Stromquellen, Speicher und Verbraucher. Das sieht dann so aus, dass beispielsweise E-Autos oder die Speicher langsamer geladen werden, wenn der Himmel bedeckt ist. Damit soll sichergestellt werden, dass kein Strom von außen verbraucht wird.
Zusammenarbeit
Der Verein ist auch auf der Eugendorfer Plattform "Tomorrow" vertreten, damit man sich mit anderen Zukunftsprojekten vernetzen kann. "Wichtig ist mir, dass die Leute sensibilisiert werden und auch Geld in die Hand nehmen, damit wir die Energiewende schaffen", so Wintersteller.
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