Spendenaufruf
Freilichtmuseum "stands with Ukraine"
Im Freilichtmuseum Großgmain sollen Spendenboxen die Besucher zum Spenden für die Ukraine ermuntern.
GROSSGMAIN. Unter dem Motto "We stand with Ukraine“ starteten das Freilichtmuseum und die Caritas eine gemeinsame Hilfsaktion für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen. Das größte Museum Salzburgs steht allen Menschen offen und ist Botschafter für alle Generationen – auch für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Der Direktor des Freilichtmuseums Michael Weese sieht es als Aufgabe eines Museums, "sich in den Dienst der Gesellschaft und deren Entwicklung zu stellen". Deshalb prangt nicht nur eine gelb-blaue Flagge am Eingang des Geländes, sondern drinnen stehen in Vitrinen ausgestellt dreierlei Rucksäcke, bestückt mit Hygieneartikeln für Babys, Kinder und Mütter. Sie kosten zwischen 20 und 40 Euro. "Indem jemand Geld für einen Rucksack gibt, kann er konkret helfen", so Weese, der im Freilichmuseum jährlich über 100.000 Besucher begrüßen darf.
Erholung im Museum
Darüber hinaus werden alle hier ankommenden Flüchtenden freien Eintritt ins Salzburger Freilichtmuseum erhalten. Es ist auch mittelfristiges Ziel, Dialogführungen in ukrainischer und russischer Sprache anbieten zu können.
Geschichten von Menschen
Das Freilichtmuseum selbst zeigt auch auf, dass Krieg und Gewalt in der Vergangenheit immer nur Tod, Leid und Zerstörung für die Menschen bedeutet hat und dass sie vielfach und wiederholt die Leidtragenden der aggressiven Politik der jeweils Herrschenden waren. "Museen erzählen Geschichten von Menschen. Von deren Recht auf Glück und Frieden", schlägt Caritasdirektor Johannes Dines die Brücke zu den Menschen aus der Ukraine, die zu uns in den Frieden geflohen sind. "Als Caritas helfen wir – bei der Suche nach Unterkunft, bei organisatorischen und rechtlichen Fragen oder bei der Basisversorgung wie den Hygienepaketen. Das alles ist nur mit Spenden möglich." Aber er verweist auch noch auf einen anderen Aspekt der Hilfe:
Eine Zukunft geben
"Wir müssen diesen Menschen nicht nur eine Grundversorgung bieten, wir müssen sie aufnehmen und ihnen eine Möglichkeit geben, hier gut zu leben, solange sie hier sind", so Dines. Damit meint er Hilfe bei der Einschulung der Kinder, bei der Beschaffung von Wohnungen und Arbeit. Und auch die Anerkennung der Ausbildung ist wichtig, denn bei uns werden Fachkräfte händeringend gesucht. "Wir sollten auch die Chancen für unsere Gesellschaft sehen", so Dines abschließend.
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