„Gedanken sind bei Amelie“: Vater der Vierjährigen, die von einem Rottweiler regelrecht skalpiert wurde
„Der Tag müsste momentan 70 Stunden haben“, sagt Amelies Vater Michael G. „Wir denken ständig an Amelie, aber da ist auch noch ihr großer Bruder Sebastian, der alles mitanschauen musste ...“
Es waren regelrechte Horrorszenen, die sich am Freitagabend in einem Garten in Wals abspielten: Kurz vor 18 Uhr sprang ein dreijähriger Rottweilerrüde vom Nachbargrundstück über einen 1,20 hohen Maschendrahtzaun und fiel über das Kind, das gerade zu Besuch beim Nachbarn des Hundebesitzers war, her. Dabei riss er dem Mädchen einen 10 Quadratzentimeter großen Hautfetzen aus dem Gesicht und verletzte es zudem schwer am Kiefer. Der Bewohner des Hauses, in dessen Garten das Unglück geschah, fand den Hautfetzen im Gebüsch und zwei Polizeibeamte brachten das Hautstück – in Eis verpackt – mit Blaulicht ins Landeskrankenhaus, wohin das Opfer wenige Minuten davor gebracht worden war. Dort wurde der Lappen dem Kind in einer mehrstündigen Operation wieder angenäht. Amelie gehe es „den Umständen entsprechend, sie ist stabil. Am Freitag wird sich herausstellen, ob der Hautlappen nicht abgestoßen wird“, so Vater Michael G. am Montag.
Am Montag begannen die Ärzte im LKH auch damit, die Vierjährige aus dem künstlichen Tiefschlaf zu holen – ein Prozess, der sogar mehrere Tage dauern kann. Der Hund wurde mittlerweile eingeschläfert.
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