Im Flick-Flack durch die Ferien

FLACHGAU (grau). Ob die Kinderbetreuung im Flachgau zu Wünschen übrig läßt, darüber gibt es große Diskussion. Die Kindergartenöffnungszeiten wären zu kurz, die Ferien meist zu lang und für Krabbelgruppen gäbe es mehr Bedarf als Angebot meint zum Beispiel die Arbeiterkammer. Der Bedarf wäre gedeckt und wenn die Gemeinde zu wenig anbieten, gibt es zusätzlich Tagesmütter, sagen die Bürgermeister. In den Sommerferien haben viele Kindergärten durchgehend geöffnet und die meisten bis auf drei Wochen Betrieb.

Zusätzlich zu diesem Angebot bieten die Flachgauer Gemeinden allerdings noch ihre Ferienprogramm in umfangreicher Zusammenarbeit mit ihren Vereinen. Dazu gibt es Inititativen wie das Institut für Frühpädagogik in Mattsee oder Vereine wie Nicole Haderers Theapriezentrum Mensch und Pferd in Nußdorf sowie das Flachgauer Bürgerinnenservice in Neumarkt. Sie alle haben sich Programm für zwei Monate Sommerferien ausgedacht, dass keine Wünsche offen läßt. Vormittags, nachmittags und sogar über Nacht werden die Kinder hier nicht einfach nur beschäftigt, sondern können Abenteuer erleben und sinnvolle Dinge erlernen.

Langeweile wird nicht aufkommen
Ihre eigenen Körbe nach traditioneller Machart können Kinder ab sechs Jahren bei Elisabeth Mack in Mattsee flechten. In dieser Gemeinde hat Mack in ihrem Institut für Frühpädagogik den gesamten Ferienkalender fast alleine gestaltet. Es gibt hier nicht nur stundenweises Angebot, sondern ganze Wochen, die unter Themen wie "Forscher, "Theater" oder Kreativ" stehen. Eine Woche lang gibt es auch in der HLFS Ursprung Betreuung für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. Das Hilfswerk Salzburg bietet hier Ferientage im Freien, wobei die Natur Spiel- und Bastelsachen liefert. Draußen werden die Kinder auch in Neumarkt betreut, wenn sie das Bürgerinnenservice zum Beispiel als Reporter auf Recherche durch den Ort schickt. Nachhaltig gebastelt wird in Oberndorf und zwar Schmuck aus Recyclingstoffen. "Die wilden Kerle" trifft man in Berndorf beim Theaterworkshop, der bei jeder Witterung stattfindet. In Obertrum kann man eine Woche "Flick Flack, Salot und Co." erlernen und als Abschluss gibt es eine Übernachtung.

Programm in "fremden" Gemeinden
Neben diesen kreativen Spezialangeboten bieten die verschiedenen Gemeinden auch "Klassiker" wie Führungen bei Polizei oder Feuerwehr, Schnupperfußball oder Kräuterwanderungen an. Das Angebot bleibt nicht auf Gemeindebürger beschränkt – freie Plätze können auch von "Auswärtigen" gebucht werden.