Regionalitätspreis 2019
Jubel bei den Gewinnern
Zum zehnten Mal wurden zukunftsträchtige Projekte aus der Region mit dem Regionalitätspreis ausgezeichnet. Bei den zwölf Preisträgern war der Jubel groß.
SALZBURG, KLESSHEIM. Beim diesjährigen Regiopreis kürte eine fachkundige Jury zwölf Sieger-Projekte. Mehr zur Veranstaltung lesen Sie hier
Singen verbindet
In der Kategorie Kunst, Kultur und Brauchtum ging der erste Preis an das "Singende Klassenzimmer". Der Jubel beim Forum Salzburger Volkskultur war groß. Das ganze Team um Berta Wagner und Dieter Schaffer vom Forum Salzburger Volkskultur hoffte auf den Sieg, da "dies ein Projekt ist, das den Reigionalpreis verdient, da es in allen Regionen stattfindet." Die Gewinner freuen sich immer wieder, wenn sie im Alltag, etwa im Bus oder auf der Straße, Kinder ihre Lieder singen hören, denn das Projektteam ist der Meinung: "Singen macht Freude und verbindet, egal welche Religion, Nation oder Gesellschaftsschicht." Zusätzlich lernen nicht nur die Kinder bei diesem Projekt etwas, auch die Lehrende werden dabei weitergebildet.
Hilfe in schwerer Phase
Für ihr Projekt "Papageno Innergebirg" im Bereich Gesundheit und Lebensqualität bekam die Hospiz-Bewegung Salzburg das begehrte "Salzherz". Sie versorgen mit der mobilen Hilfe von Schwarzach aus den Pongau, Pinzgau und Lungau. "Das erhöht die Lebensqualität von der jungen Patienten und deren Familien", weiß Johann Hainisch, Vorstand der Hospiz-Bewegung, weil die kranken Kinder und Jugendlichen zu Hause versorgt werden können. Die Ärzte und Pflegekräfte für diese Aktion stell die Kardinal Schwarzenberg Klinik zur Verfügung.
Lebensnah begreifen
In der Kategorie Generationen und Zusammenleben ging der erste Preis an "Kinderbetreuung am Bauernhof" vom Hilfswerk Salzburg. Roswitha Hörl-Gaßner (Bereichsleiterin Elementarpädagogik) und Kathrin Pirchner (Hilfswerk KinderVilla Rauris) freuten sich riesig bei der Ehrung. Als "wahnsinnig lebensnah" beschreiben sie ihr Projekt. Die Kinder nehmen das Programm daher sehr gut an, beobachten, begreifen und lernen. Dies macht es besonders wertvoll.
Innovativer Lungau
Landeshauptmann Wilfried Haslauer übergab den Preis in der Sparte Wirtschaft und Dienstleistungen an den Regionalverband Lungau. Unter dem Motto "Biosphere Lab Lungau" sorgt er dafür, dass die jungen Menschen nicht in die Ballungsräume abwandern, sondern im Lungau arbeiten können. "Wir wollen damit Potentiale im Lungau binden und sorgen für Aufbruchsstimmung in der Region", so Obmann Manfred Sampl.
Erfolgreiche Veränderungen
In der Kategorie Tourismus und Gastronomie ging der erste Preis an das "Jazzfestival Saalfelden" von der Saalfelden Leogang Touristik GmbH. Marco Pointner (GF Saalfelden Leogang Touristik GmbH) und Andrea Neumayr (Saalfelden Leogang Touristik GmbH) des "40. Internationalen Jazzfestival Saalfelden" freut es besonders, dass sie zu diesem Jubiläum den Regionalitätspreis erhalten haben. Da es einige Neuerung bei dieser wichtigen Kulturveranstaltung gab sind sie froh, dass alles gut vom Publikum aufgenommen wurde. So spielte etwa die Nachhaltigkeit und das Bespielen verschiedener Plätze vor Ort eine große Rolle. Die Organisatoren freuen sich, dass sich das Risiko, Veränderungen vorzunehmen, ausgezahlt hat.
Gemeinsam fahren für Umwelt und Firma
Bei Palfinger in Köstendorf gibt es eine App für Fahrgemeinschaften. Damit wird das Mitfahren so einfach und flexibel geregelt dass die Mitarbeiter gerne gemeinschaftlich zur Arbeit fahren. Patricia Jamnig, die den Preis aus den Händen von Landesrat Stefan Schnöll entgegennahm, freute sich riesig: "Ich bin begeistert, weil dadurch nach außen getragen wird, was die Firma für ihre Mitarbeiter macht. Bei uns werden auch die Jahreskarten für Öffentliche Verkehrsmittel gezahlt."
Faszinierende, nachhaltige Ideen
In der Kategorie Bildung und Forschung ging der erste Preis an "HBLA Ursprung und Stiegl – gemeinsam für eine moderne Landwirtschaft", welcher von Konrad Steiner (HBLA Ursprung),
Thomas Reuter (Stiegl) und Bernhard Lapusch (FH Salzburg, Campus Kuchl) entgegen genommen wurde. "Wir sind sehr stolz," erklärt Konrad Steiner von der HBLA Ursprung. Die tolle Kooperation mit Stiegl und der FH Kuchl funktioniert, laut aller Beteiligten, sehr gut. "Stiegl ist schon immer nachhaltig," erklärt Thomas Reuter von der Stieglbrauerei Salzburg. Nachhaltigkeit und die Verbindung von Landwirtschaft mit Natur und Innovation ist bei allen ein wichtiges Thema. Landesrätin Maria Hutter lobt die immer wieder faszinierenden und innovativen Projekte der Höheren Bundeslehranstalt (HBLA) Ursprung in Elixhausen und der Fachhochschule Salzburg, Campus Kuchl.
Dem Klima verschrieben
Die Tischlerei Hirscher in Adnet nahm von Salzburg AG-Vorstand Leonhard Schitter den Preis in der Kategorie Engerie und Umweltschutz entgegen. Als "Klimabündnis-Betrieb" hat die Tischlerei nicht nur Photovoltaikfelder am Dach, sondern hat auch drei Elektroautos in Betrieb. "Für unser kleines Unternehmen ist es ein großes Projekt. Wir sind in unserem Bereich ein Vorreiter und das taugt uns", so Firmenchef Anton Hirscher.
Garantiert regional
Das Salzburger Agrarmarketing hat mit "SalzburgerLand Lebensmittel - Garantiert regional" einen wichtigen Beitrag für die Region geleistet. Es sorgte mit einer einheitlichen, gut sichtbaren Etikettierung dafür, dass Konsumenten und Gäste ohne Aufwand darauf achten können regional einzukaufen. Dafür bekam es die Auszeichnung im Bereich Land- und Forstwirtschaft. "Wir haben auf das richtige Thema gesetzt, die Menschen beschäftigen sich aktuell mit der Herkunft der Lebensmittel", so Landwirtschaftkammer-Präsident Rupert Quehenberger.
Über Grenzen hinweg zusammenarbeiten
In der Kategorie Grenzüberschreitende Initiativen ging der erste Preis an "Grenzüberschreitende Marketinginitiative Ausflugsziele" vom Gästeservice Tennengau. Franz Pölzleitner, Geschäftsführer vom Gästeservice Tennengau wurde als 'Grenzgänger' ausgezeichnet. Er hatte sich den Sieg erhofft und meint: "Diese lange Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Bayern und der Chiemseeregion läuft sehr gut. Es ist eine gute Sache der EU vor der Haustür, die man sonst so nicht mitbekommt."
Wenn Hexen kochen
"Aus der Klessheimer Hexenküche" kommt nur Gutes. Darum erhielt das Projekt den Preis in der Sparte Ressourchenmanagement und Nachhaltigkeit. "Wir sind total überrascht und freuen uns riesig", so Christa Stockhammer, Direktorin der Landwirtschaftlichen Schulen Klessheim. Aber sie ist sich der Genialität der Idee bewusst: "Es ist schön wenn man mit wenig Aufwand so viel bewegen kann. Man geht beispielsweise in die Au, holt sich dort Pech und macht eine Pechsalbe daraus." Die "Hexenküche" kam bei den Schülern so gut an, dass sie als Unterrichtsschwerpunkt im nächsten Jahr weiter geführt wird.
Eine App für die Region
In der Kategorie Salzburg digital ging der erste Preis an die "WIR APP" vom, Verein der Wirtschaftsregion Fuschlsee. Wolfgang Lindner (Obmann WIR-Region), Thomas Elsenhuber (Finanzreferent WIR-Region) und Elisabeth Schwarzl (WIR-Region) freuten sich über diese Auszeichnung und den allgemeinen Erfolg ihrer App. "Es gibt fast Niemanden der die 'WIR App' nicht kennt," meinen die Preisträger. Die App unterstützt die regionalen Betriebe und "wird von den Kunden sehr gut angenommen", erklärt Elisabeth Schwarzl.
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