Kein Beweis, dass ein Bär in Göriach war
Nachdem am Freitag erneut gemeldet wurde, dass ein Bär gesichtet wurde, fand heute, Montag, 13. Oktober, ein Lokalaugenschein durch Bärenanwalt Georg Rauer und den Lungauer Amtstierarzt Friedrich Tockner statt. Bereits vor rund drei Wochen hat ein Landwirt in Thomatal eine Bärensichtung gemeldet.
Keine DNA-Spuren
"DNA-Spuren konnten auch dieses Mal nicht gesichert werden. Nur so wäre es möglich, nähere Informationen über den Bären zu erhalten. So könnten etwa Rückschlüsse darüber gewonnen werden, aus welcher Population das Tier stammt und welche Herkunft es hat", stellte Landesveterinärdirektor Josef Schöchl fest.
Erschwerte Bedingungen für Spurensuchen
"Wir haben uns die Sichtung nochmals ausführlich schildern lassen und die Gegebenheiten an Ort und Stelle im Göriachtal genau untersucht, um mögliche Spuren des Tieres zu erhalten. Der Landwirt konnte das Ereignis sehr konkret wiedergeben. Die nunmehr zweite Sichtung im Lungau innerhalb kurzer Zeit legt die Vermutung nahe, dass es sich um den gleichen Bären handelt, wie schon vor einigen Wochen im Süden des Bezirks. Leider haben die Bodenbeschaffenheit am Beobachtungsort und die nähere Umgebung eine Sicherung von etwaigen Spuren erschwert", so Bärenanwalt Rauer.
Schwaiger: Jedem Hinweis wird nachgegangen!
Die Schilderungen des Landwirtes, der den Bären im Göriachtal aus einer Entfernung von rund 15 Metern aus seinem Auto aus gesehen haben soll, wurden genau erhoben und die Umgebung auf Spuren untersucht. Agrar-Landesrat Josef Schwaiger betont: "Wie schon bei der ersten Sichtung war es mir sehr wichtig, dass Experten die Sachlage genau untersuchen und die Details erheben. Auch bei etwaigen weiteren Fällen werden wir dafür Sorge tragen, dass jedem Hinweis nachgegangen wird. Wir werden die Bevölkerung weiterhin über den aktuellen Stand informieren."
Zwischenzeitlich auftretende Gerüchte, wonach auch der Tod eines Rindes mit der Bärensichtung in Zusammenhang stehen könnte, konnten nach den bisherigen Untersuchungen nicht bestätigt werden.
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