Kinderschutzzentrum fordert Missbrauchsprävention
NEUMARKT (buk). Mit ihrer Forderung nach einer verpflichtenden Aufnahme der Missbrauchsprävention in die pädagogische Ausbildung und einer verpflichtenden Auseinandersetzung in Teams, die sexualpädagogische und missbrauchspräventive Konzepte für alle Kindergärten erarbeiten, haben der Verein Selbstbewusst und das Kinderschutzzentrum auf das – nicht rechtskräftige – Urteil gegen einen 25-jährigen Ex-Kindergartenpädagogen reagiert. Dieser hat sich selbst aufgrund mehrere Missbrauchsfälle im Neumarkter Kindergarten angezeigt und wurde zu 18 Monaten auf Bewährung und 2.160 Euro Geldstrafe verurteilt. Zudem darf er nicht mehr als Pädagoge arbeiten. Die Staatsanwaltschaft hat gegen das Urteil Einspruch eingelegt. Sie fordert hier wesentlich drastischere Strafen. Dass das Thema Missbrauch in der pädagogischen Ausbildung nicht verpflichtend verankert ist, findet Gabriele Rothuber, Geschäftsführerin des Veriens Selbstbewusst, schlicht "fahrlässig".
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.