Mit "Comenius" zu Gast in Europa
SALZBURG (sts). 29 Lehrer und zwei Schüler aus dem Bundesland Salzburg haben zuletzt (die Zahlen stammen aus 2012) die Möglichkeit des EU-weiten Erfahrungsaustausches über "Comenius" in Anspruch genommen. Darüber hinaus waren sieben Salzburger Schulen in einer mulitlateralen Partnerschaft mit jeweils zwei Partnerschulen in anderen EU-Ländern. Diese Zahlen könnten schon bald nach oben gehen, denn: "Die EU hat das Budget für diesen Bereich drastisch erhöht", berichtet Josef Brunsteiner. Er ist Lehrer am Europagymnasium Nonntal und außerdem Salzburgs "Comenius"-Botschafter.
Drei bis zehn Monate können Schüler auf diese Weise eine Partnerschule innerhalb der EU besuchen. "Unsere Partnerschule ist in der spanischen Enklave Melilla in Nordafrika – wir haben derzeit drei Schülerinnen dort und im Austausch drei spanische Burschen bei uns", erklärt Brunsteiner. Den Eltern entstehen dabei keine Kosten, die Kinder sind bei Gasteltern untergebracht und erhalten sogar ein Taschengeld von der EU.
Dass die Schüler davon profitieren, steht für Brunsteiner außer Zweifel: "Sie sind extrem begeistert, sie sehen viele Dinge ganz anders, sind offener und toleranter und sind – wenn sie so wie unsere nach sechs Monaten wieder zurück kommen – viel erwachsener geworden.
Am Europagymnasium Nonntal will man diesen Trend zur Internationalisierung weiter ausbauen. "Unser Plan ist, dass wir jeden Schüler mindestens an einem europäischen Projekt teilnehmen lassen können, das muss nicht immer ein Austausch sein, auch E-Twinning via Computer ist da eine gute Möglichkeit.
Brunsteiner selbst war mit seinen Schülern erst kürzlich eine Woche in Tiflis (Georgien). "Da hat man anfangs schon Bauchweh", räumt er ein, aber die Schüler – sie waren ebenfalls in Gastfamilien untergebracht und besuchten die dortige Partnerschule, das Robert Schumann-Gymnasium.
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