Kostenfalle mobiles Internet
Nach dem Urlaub 6.500 Euro Handyrechnung

Internetsurfen im Urlaub kann teuer werden, wenn man sich außerhalb der EU befindet. | Foto: MEV
  • Internetsurfen im Urlaub kann teuer werden, wenn man sich außerhalb der EU befindet.
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Ein Salzburger sollte für's mobile Internet-Surfen in der Schweiz 6.500 Euro zahlen.

SALZBURG. Kurz nach dem Schweiz-Urlaub fuhr einem Salzburger der Schrecken in die Glieder: Ein Mobilfunkanbieter stellte geschmalzene 6.500 Euro für rund 500 Megabyte genutzte Daten in Rechnung. Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer intervenierte – mit Erfolg: der Salzburger musste nur noch eine Bruchteil des geforderten Betrags bezahlen. „Wie der aktuelle Fall zeigt, ist der größte Fehler im Ausland, einfach mal drauflos zu surfen“, erklärt Christian Obermoser, vom AK-Konsumentenschutz.

Nur im EU-Bereich billig

Schnell mit Google Maps den Weg suchen, per Whatsapp Fotos vom Strand verschicken und später ein Restaurant auf Tripadvisor suchen. Das Handy gehört für viele auch im Urlaub zum Alltag. Doch gerade fernab der Heimat – speziell außerhalb der EU – sollte man vorsichtig sein, wie der aktuelle Fall der Arbeiterkammer zeigt. „Der Betroffene war dabei im Glauben, dass die seit Juni 2017 in Kraft getretene EU-Datenroaming-Regelung generell im Ausland gilt“, so AK-Konsumentenschützer Christian Obermoser. „Außerhalb der EU – etwa Schweiz, Bosnien oder Türkei – gibt es allerdings kein ‚Roam like at home‘. Das Handy kann dort schnell zur Kostenfalle werden: 15.000 bis 20.000 Euro für 1 GB Datenvolumen.“

Schutzgrenze von 80 Euro

Um derartigen Horrorrechnungen den Riegel vorzuschieben, wurde eine weltweite Schutzgrenze von 60 Euro eingeführt, die nur mit einer ausdrücklichen Zustimmung überschritten werden darf. „Diese Schutzgrenze hat der Betroffene deaktiviert, weil er das mobile Internet unbedingt benötigte“, so der AK-Konsumentenschützer. „Dabei ahnte er aber nicht, dass die Kosten dermaßen explodieren könnten.“
Die Arbeiterkammer intervenierte gegen die Mega-Rechnung beim Netzbetreiber – mit Erfolg: Anstelle von 6.500 Euro wurde der Preis für ein entsprechendes Datenroaming-Paket verrechnet – Kostenpunkt: 130 Euro. „Der Urlauber kam mit einem blauen Auge davon, dennoch zeigt dieser Fall ganz klar, dass man beim Surfen im Urlaub sehr vorsichtig sein muss“, sagt Christian Obermoser.

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