Rock lässt den Platz erbeben

- Rondstoa sind wieder dabei. Organisator Hans Kobler rechnet auch heuer mit mindestens 1.200 Besuchern am Dorfplatz.
- Foto: Rondstoa
- hochgeladen von Manuel Bukovics
Aus der Fanbus-Fahrt einer Band ist eines der größten Musikfeste der Region entstanden.
KÖSTENDORF (buk). Aus der Anfrage nach einem Fanbus für eine Fahrt nach Wien ist eines der größten Musikfeste des Flachgaus gewachsen: "Rock am Platz". "Die Band ‚Hot Can Luck’ hat bei der Gemeinde angefragt, ob sie für ihre Fahrt zu einem Musikwettbewerb in Wien Unterstützung bekommen", erzählt Festival-Organisator und Tourismusverbands-Obmann Hans Kobler.
Unter der Voraussetzung, dass die Band am Dorfplatz auftritt, sofern sie in Wien gewinnt, wurde der Wunsch erfüllt. Für den anschließenden Auftritt in Köstendorf musste dann eine Bühne organisiert werden, die sich für eine Band nicht rentiert hätte. Also wurden weitere Musiker eingeladen – das Festival war geboren.
"Bands wollen hier spielen"
Aktuell geht "Rock am Platz" bereits in seine sechste Runde – und kann sich vor lauter Band-Anfragen kaum retten. "Hier melden sich Musiker von Südtirol über ganz Österreich bis hin nach Deutschland", sagt Kobler. Und das, obwohl die Gage pro Band mit 100 Euro und einer Beteiligung am Umsatz – hier wird ein Sechstel auf die Bands aufgeteilt – eher bescheiden ausfällt.
Den Besucherrekord hat bisher die zweite Auflage mit rund 1.800 Gästen geschafft. Danach haben im Schnitt etwa 1.200 Menschen die Veranstaltung besucht. Eine Zahl, die sich Kobler auch für heuer erwartet. Aktuell wird sogar versucht, den Namen "Rock am Platz" schützen zu lassen.
Örtliche Vereine helfen mit
Organisiert wird das Fest vom Tourismusverband, der dabei Unterstützung von fünf örtlichen Vereinen bekommt. "Trachtenverein, Sportverein, Ortsmusik, Skiclub und Landjugend kümmern sich etwa darum, dass die Gäste vor Ort verpflegt werden und helfen auch beim Auf- und Abbau", so Kobler. Dabei erhalten die Vereine im Anschluss jeweils ein Sechstel des Umsatzes. Besonders wichtig ist ihm dabei, dass die benötigten Lebensmittel wenn möglich direkt aus Köstendorf stammen. "Mir war es immer ein Anliegen, dass vor Ort eingekauft wird."
Bürgermeister als Ordner
Der Eintritt zu "Rock am Platz" ist gegen eine freiwillige Spende kostenlos möglich. "Im Prinzip wäre es ein Minusgeschäft", sagt Kobler. "Aber wir machen das für den Ort – auch als Werbung." Bei der Finanzierung helfen zahlreiche Sponsoren, die ebenfalls aus dem Ort bzw. der Umgebung stammen – darunter auch die Gemeinde Köstendorf selbst. Zudem sind hier zahlreiche freiwillige Helfer im Einsatz, die etwa Ordnertätigkeiten verrichten. Für "Rock am Platz" streifen sich unter anderem auch Bürgermeister Wolfgang Wagner und Vizebürgermeisterin Angelika Neumayr Warnwesten über.
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