Ortsreportage
Schwieriges Jahr für Feuerwehr
Insgesamt 48 Einsätze verzeichnete die Freiwillige Feuerwehr St. Georgen im Jahr 2020.
ST. GEORGEN. Neben kleineren Brandeinsätzen rückte die Feuerwehr St. Georgen im Vorjahr hauptsächlich zu technischen Einsätzen wie Verkehrsunfällen und Hochwasser aus. Dafür wurden 921 Einsatzstunden geleistet. "Für die Feuerwehren war es ein außergewöhnliches Jahr mit besonderer Vorsicht bei den Einsätzen, da es über weite Strecken keine Schulungen und Übungen gegeben hat. Auch die Ausbildung von jungen Kameraden war sehr eingeschränkt", erklärt Ortsfeuerwehrkommandant Andreas Spatzenegger. "Trotz allem konnten die vielschichtigen Einsätze stets gut abgearbeitet werden und wir können froh sein, ein grundsätzlich gutes Ausbildungsniveau vorerst halten zu können", fügt er hinzu.
Für die Feuerwehr bedeuten auch Strom- und Infrastrukturausfälle eine neue Herausforderung. Wichtig sei deshalb, auf ein Beinahe-Blackout wie am 8. Jänner, vorbereitet zu sein. "Durch die Zusammenarbeit der europäischen Übertragungsnetzbetreiber konnte mit koordinierten Maßnahmen das normale Betriebsniveau von 50Hz (Sollfrequenz) wieder hergestellt werden. Wir haben dazu gemeinsam mit der Gemeinde das Handbuch „Blackout“ ausgearbeitet", so Spatzenegger. "Um die Einsatzbereitschaft, speziell untertags, da viele zur Arbeit auspendeln, aufrechtzuerhalten, ist es für die Feuerwehr sehr wichtig, dass möglichst viele
Kameraden zur Verfügung stehen. Dafür darf den heimischen und umliegenden Firmen gedankt werden für deren Bereitschaft, den Kameraden im Einsatzfall zu ermöglichen, ihren Arbeitsplatz zu verlassen." Die Feuerwehr St. Georgen zählt derzeit 156 aktive Mitglieder (davon neun Damen) und besteht aus den Löschzügen Eching, St. Georgen und Holzhausen.
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