Behörden greifen 7 Wochen vor Schulschluss durch
Sperre der Weinbergschule in Seekirchen - Kindeswohl gefährdet?
Nach den jahrelangen Angriffen und Forderungen die Weinbergschule zu schließen, hat sich die Leitung bereits vor einem Monat entschlossen, dies mit Schulschluss zu tun. Im Vordergrund stand dabei, den geordneten Jahresabschluss und Übergang in öffentliche Schulen zu sichern. So ist es schon gelungen für alle Schüler/ innen eine weiterführende Schule zu finden. Die Schüler/innen konnten an den Schulen bereits hospitieren.
Die vorzeitige behördliche Schließung am letzten Freitag mittags, ist ein wahrer Schock für Kinder, Eltern und dem Träger, einer christliche Gemeinschaft mit starken katholischen Wurzeln. Seitens der Schulleitung werden auf Grund schlechter Erfahrungen mit den Medien, keine Stellungnahmen abgegeben, was sehr wichtig wäre um die Vorwürfe zu entkräften. Es geht um ein Schulprojekt und um eine Gemeinschaft, die jeden Respekt und jede Wertschätzung verdienen. Es wachsen selbstbewusste, engagierte Menschen heran, die im Beruf und weiteren Leben sehr geschätzt werden.
Dass hier das Kindeswohl gefährdet sei, ist von Kennern der Gemeinschaft nicht nachvollziehbar.
Es war die Freude, Aufgewecktheit, der Spaßfaktor wie er z.B. bei den Schul-Abschlussprojekten immer wieder spürbar war. Sieben Wochen vor Schulschluss, sollen nach Behördenbeschluss die Kinder in örtliche Schulklassen eingewiesen werden, eine Situation die für die Kinder, die Klassen und Lehrer/innen schwer zu bewältigen sein wird. Es ist zu befürchten, dass der Schulstoff nicht nachgeholt werden kann und so ein Jahr wiederholt werden muss. Es sind 18 Schüler/innen der Unter und Oberstufe betroffen. Die Weinbergschule arbeitet nach Montessori und mit Schaubildern die ein hohes Maß an selbständigen Lernen in Theorie und Praxis beinhalten. www.weinbergschule.at
Wäre es dem „Kindeswohl“ nicht eher gerecht geworden, die von der Schulleitung gesetzten Maßnahmen für den Übergang behördlich zu unterstützen? Zu den Geschehnissen um die Weinbergschule wäre ein „offener Dialog“ und daraus folgende Maßnahmen die dem „Wohl der Kinder“ wirklich gerecht werden - dringend notwendig.
Anton Wintersteller, Seekirchen
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