"Es wird empfindlich teurer werden"
Land vermietet seine Seegründe am Wallersee derzeit noch um jährlich zwei Euro pro Quadratmeter.
Eine jährliche Miete von zwei Euro pro Quadratmeter – und das fürs ganze Jahr – für ein Seegrundstück: Davon träumen viel Salzburger. Für rund 300 Mieter ist das am Wallersee – noch – Realität. Sie haben sich vor vielen Jahren mit dem damals zuständigen SPÖ-Landesrat Othmar Raus ein "für sie extrem günstiges Regelwerk, insbesondere was die Miettarife angeht" ausverhandelt, wie der nun für Liegenschaftsverwaltung zuständige ÖVP-LH-Stv. Christian Stöckl sagt.
Wer genau so günstig das Seeufer genießt, will Stöckl aus Datenschutzgründen nicht sagen. Bei vielen ist es aber ohnehin ein offenes Geheimnis: ÖGB, ÖBB und etwa die Salzburger Gebietskrankenkasse, oder auch der ASKÖ – der sein mit Landefördergelder hergerichtete Areal ebenfalls zum Freundschaftspreis weitervermietet hat. Die Verträge laufen Ende 2015 aus, und dann "wird es empfindlich teurer werden", wie Stöckl ankündigt – und zwar werde dann "marktübliche Preise", sprich das Dreifache des bisherigen verlangt. Derzeit arbeiten seine Beamten am neuen Uferkonzept, bis Jahresende sollen die Entwürfe stehen.
Mit den neuen Verträgen soll es dann einheitliche Preise auch für die Grundstücke des Landes am Obertrumer See, Mattsee und Grabensee geben. Dort werden jetzt noch Pauschalmietpreise zwischen 135 und 230 Euro jährlich verrechnet. Auch dort laufen die Verträge Ende 2015 aus.
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